Schuiseppe, Schak und Sprosse

Schuiseppe, Schak und Sprosse (Julo)

"Tschau Schak!"
"Bongschur Schuiseppe"!
Die beiden Freunde begrüßten sich sehr herzlich.
Schuiseppe, der eigentlich Josef hieß, war ein großer Italienfreund.
Seit vielen Jahren schon fuhr er mit seinen Eltern in den Sommerfe-rien nach San Lorenzo zum Baden. Sie mieteten dort eine Ferienwoh-nung und wurden von Luitschi, dem italienischen Verwalter betreut. Von ihm hatte Schuiseppe auch seine italienischen Sprachkenntnisse. Immer wenn sie sich begegneten, entwickelte sich folgendes Ge-spräch: "Tschau Schuiseppe, kommesda?", was so viel heißt wie <> Und Schuiseppe antwortete darauf: "Tschau Luitschi, wabene, grazie!", was wiederum soviel wie <> heißt. Manchmal sagte Luitschi auch Pepe zu Josef, aber Schuiseppe gefiel ihm einfach besser.
Und seither ließ sich Josef auch zuhause mit der italienischen Form seines Namens anreden.
Und Schak, der normalerweise Jakob hieß, war ein großer Frank-reichfreund, und ließ sich daher auf Französisch ansprechen. Das je-doch hing zum einen damit zusammen, dass er ins Gymnasium ging und dort französisch lernte, und zum anderen mit seiner Brieffreundin Angschelik, die er im Rahmen eines Schülerbriefaustauschs kennen- gelernt hatte. Er war ihr zwar noch nie persönlich begegnet, aber er hatte eine Fotografie von ihr. Und wenn Angschelik ihm schrieb, dann begann jeder Brief mit "Mong scher Schak!", was so viel heißt wie << Mein allerliebster Jakob! >>Am Anfang hatten sich ja die Freunde und Bekannten der beiden da-gegen gewehrt, diesen Blödsinn mitzumachen; aber mit der Zeit hat-ten sie sich dann doch daran gewöhnt. Also nannten sie die beiden Spinner einfach mit ihren Wunschnamen; und es tat ja auch niemand weh.
"Was machst du denn so", fragte Schuiseppe."Nun ja", entgegnete dieser, "nichts Besonderes, nichts Weltbewe-gendes; mir geht da nur so ein Gedanke nicht aus dem Kopf.""Was für ein Gedanke", bohrte Schuiseppe weiter.
"Du kennst doch sicher den Ausdruck <>", antwortete Schak.
"Natürlich kenn ich den; denn kennt doch jeder"."Ja schon; aber warum sagt man nicht <>"?
"Hmm."Schuiseppe war sichtlich verwirrt. Er kratzte sich am Kopf, er ver-drehte die Augen und dann legte er die Stirn in Falten. Das sah schon sehr bedeutungsvoll aus.
Ein weiteres "Hmm" folgte; aber auch nicht mehr."Na, siehst du", unterbrach Schak den Freund, "du weißt es auch nicht!""Das ist aber auch verdammt schwer", sagte Schuiseppe, um sein Nichtwissen etwas zu verteidigen, "das ist schon eine Frage der Ka-tegorie 10 plus".
"Was heißt das denn"?Schak hatte noch nie etwas von einer solchen Kategorie gehört."Und überhaupt, was ist eigentlich eine Kategorie"?Schuiseppe schaute verlegen, und in seinem Gehirn begann man schon heftig nach einer glaubwürdigen und leicht verständlichen Erklärung zu suchen. Er hatte sich da in etwas verrannt, und wusste nun selbst nicht so recht, wie er da wieder heraus kommen könnte.
"Also, wie soll ich dir das erklären", versuchte er nun Zeit zu gewin-nen, denn sein Gehirn hatte noch keine rechte Lösung des Problems gefunden.
"Na so, dass ich es verstehen kann", antwortete Schak."Ich will es versuchen". Schuiseppe musste jetzt in die Hufe kom-men; so viel war ihm klar."Eine Kategorie ist wie ein Fieberthermometer, das kennst du ja"."Natürlich kenne ich einen Fieberthermometer", bestätigte Schak,"so ein Ding haben wir zuhause, und wenn Emilie - so hieß Schaks Schwester - krank ist, dann wird damit gemessen"."Jetzt unterbrich mich doch nicht", kam es da schroff aus Schuisep-pes Mund, der inzwischen wieder Oberwasser gewonnen hatte."Ich meinte doch nur", gab Schak kleinlaut zurück; Entschuldigung!"
So gefiel das Schuiseppe schon besser, und er fuhr beflissen fort dem unkundigen Freund sein reiches Wissen weiter zu reichen."Also, auf so einem Fieberthermometer sind doch Zahlen. Und wenn man jetzt das Fieber misst, z.B. bei deiner Schwester Emilie, dann wandert der rote Strich in diesem Thermometer hinauf und man kann ablesen, wie sehr krank Emilie ist. Wandert er nur ein kleines Stück, dann hat das keine tolle Bedeutung. Wandert der aber ganz weit, dann hat das eine ungeheure Bedeutung. Verstehst du das?"
Schak war tief beeindruckt und wieder einmal erkannte er, wie klug sein Freund Schuiseppe doch war. Davon war er weit entfernt, ob-wohl er ins Gymnasium ging und nicht Schuiseppe. Umso mehr be-glückte es ihn, dass er einen solch klugen Freund hatte. Was nun aber die Sache mit der Kategorie und dem Fieberthermometer auf sich hatte, das konnte er noch nicht so recht begreifen. Und so fragte er zaghaft weiter."Habe ich das richtig verstanden, eine Kategorie ist nur ein anderes Wort für einen Fieberthermometer?"Schuiseppe erkannte in diesem Augenblick, dass er, im Grunde ge-nommen, dem lieben Schak irgendeinen Blödsinn erzählen konnte; denn dieser verstünde ja ehedem nur Bahnhof.Jetzt lief Schuiseppe zur Höchstform auf.
"Ja, mein Lieber, durchaus!", referierte er nun tüchtig weiter, "man kann sagen, wenn etwas wichtig ist, dann hat es großes Fieber, und wenn es nicht so wichtig ist, dann hat es nur ein wenig Fieber.""Das ist ja höchst interessant", ereiferte sich Schak, den dieses Ge-spräch nun voll gepackt hatte. Aber du hast doch gesagt <> und auf dem Fieberthermometer gibt´s doch kein 10 plus.""So ein sturer Bock!", ging es in diesem Moment durch Schuiseppes Kopf, "der macht mich noch ganz verrückt. Wieso weiß der das mit den Zahlen auf dem Thermometer?"
"Stimmt doch, oder?", legte Schak nach."Ja natürlich stimmt das", gab Schuiseppe zu und seine Stimme hatte etwas von dem Strahlen und Glanz verloren, die ihr gerade noch eigen waren."Das ist recht kompliziert", antwortete er, um etwas Zeit zu gewin-nen, und fuhr dann fort. "Das Fieberthermometer ist ein altmodi-sches Gerät, das es schon sehr lange Zeit gibt, und die Kategorie wurde von großen Wissenschaftlern erst in jüngster Zeit erfunden".Auf Schuiseppes Stirn hatte sich inzwischen eine große Ansammlung von Schweißerlen gebildet; denn er war sich nicht sicher, ob Schak diesen Brocken schlucken würde.
"Ich denke, ich weiß jetzt, was du meinst", kam da plötzlich und völlig unerwartet Hilfe von Schak. "Fieberthermometer, das ist das Teil, das die Mutter der Emilie immer in den Popo schiebt, wenn sie Fieber hat, und Kategorie, das ist das neue Ding, das man jetzt ins Ohr steckt, wenn jemand Fieber hat. Frau Netzer, unsere Nachbarin, die hat so etwas.""Genau!", entfuhr es Schuiseppe in einem Anflug größter Erleichte-rung, "ich hätte es nicht besser erklären können". Und das entsprach durchaus der Wahrheit.

In der Zwischenzeit hatte sich Sprosse zu den beiden gesellt. Spros-se, die offiziell Monika hieß, war ein Mädchen, das eigentlich ein Jun-ge hätte werden müssen. Sie spielte Fußball wie ein Junge, sie stieg auf Bäume wie ein Junge, sie bewegte sich wie ein Junge und sie klei-dete sich auch so. Rock und Bluse waren ihr ebenso fremd wie Wim-perntusche und Lippenstift. Und das, obwohl sie schon dreizehn war. Monika hieß Sprosse, weil ihr Gesicht, ebenso wie ihre Arme von Sommersprossen nur so übersät war. Sie selbst empfand den Namen "Sprosse" mehr als Auszeichnung, denn als Schimpfnamen."Was redet ihr denn da für einen Schwachsinn?", unterbrach sie die beiden Diskutanten, denen sie schon eine geraume Weile zugehört hatte.
"Davon verstehst du nichts!", giftete Schuiseppe Sprosse an.
"Halt du dich da raus, das sind Männergespräche!", kam es unterstüt-zend aus Schaks Ecke."Geht das auch eine Nummer kleiner, ihr Männer?", lachte Sprosse.Das Lachen hatte eine ansteckende Wirkung und trug wesentlich zur Entspannung der Situation bei."Was ist, du Neunmalkluge; weißt du vielleicht, was eine Kategorie ist?", fragte Schak ihre gemeinsame Freundin mit einem genussvollen Lächeln."Nun ja, rein sprachlich gesehen bedeutet Kategorie so viel wie Ei-genschaft, Aussage, Prädikat. Im Mittelalter verwendete man auch für Kategorie das Wort Prädikament."
Schuiseppe und Schak waren sprachlos. Ihr Gesicht war Ausdruck nackten Entsetzens. Ja gut, Sprosse war die Tochter vom Apotheker Eichhorn, und sie war Klassenbeste. Aber was sie da von sich gab, das war Wissen vom anderen Stern; das war außergalaktisch."Kant würde sagen", fuhr Sprosse fort, "Kategorien sind Werkzeuge zur Wahrnehmung und Beurteilung, sind eine apriorische Denkform,Grundvoraussetzung für alle Erfahrungen.""Halt, halt, das versteht doch kein Schwein!", unterbrach sie da Schuiseppe, "das ist ja unverdünnter Wahnsinn!"Schak stand noch immer mit offenem Mund da. Er hatte so wie so nur Bahnhof verstanden; aber das hatte ihm schon mächtig imponiert. Sprosse stieg in diesem Augenblick auf seinem persönlichen Katego-riethermometer auf volle 100 plus..."Woher weißt du das alles", kleidete er sein Erstaunen in Worte. Gut, du bist zwar ein wenig älter als wir, aber das kann es ja wohl nicht sein.""Ganz sicher nicht", ergänzte Schuiseppe, "und außerdem bist du ja ein Mädchen.""Lesen - Männer - lesen.", antwortete Sprosse mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Lesen - lesen bildet!"Die beiden Freunde begnügten sich mit dieser Antwort. Was sonst hätten sie auch tun sollen."Ich hab´s, ich hab´s!", entfuhr es Schak in voller Begeisterung, "Sprosse, du bist unsere Rettung!""Wofür, wobei, wieso?""Na wegen meiner Frage, die du ja nicht beantworten konntest", wandte sich Schak an Schuiseppe. "Die Frage 10 plus!""Was kommt jetzt wieder für ein Unsinn?", fragte Sprosse.Schuiseppe traf die Bemerkung von Schak ob der Unfähigkeit, des-sen Frage nicht beantwortet zu haben, wie ein Nadelstich. Er bemüh-te sich um einen gelassenen Gesichtsausdruck, was ihm jedoch sicht-lich misslang."Jetzt kannst du ja zeigen, was du wirklich drauf hast", spöttelte er in Richtung Sprosse.Sprosse überging diese Bemerkung elegant und forderte Schak auf ihr doch mitzuteilen, worum es sich handle."Du kennst doch sicher die Redensart << Bis über beide Ohren ver-liebt sein in jemanden>>."Klaro!", entgegnete Sprosse spontan."Den Spruch kennen alle Weiber.", gab Schuiseppe seinen Kren dazu."Halt die Klappe, Schuiseppe!"
Das was Schak, der seinen Freund in die Schranken verwies. Schui-seppe, sichtlich geschockt über das Gesagte, war viel zu baff, als dass er etwas erwidern hätte können.
"Warum sagt man nicht "Bis in die Haarspitzen verliebt sein", fuhr Schak fort.
Sprosse hatte die Frage wohl verstanden. Sie dachte einen Augen-blick nach, kramte in ihrem reichen Wissensschatz herum nach etwas Passendem; fand aber nichts Gescheites.
Es herrschte erwartungsvolles Schweigen."Männer", richtete Sprosse das Wort an die Freunde, "da muss ich leider passen. Das ist keine Herausforderung an meine Intelligenz; das ist eine Herausforderung an die Weisheit. Und der Erwerb von Weisheit setzt beim Mensch erst ein, wenn er schon sehr alt ist; also etwa ab dreißig."
"Wenn das so ist", sagte Schak, "dann gehen wir doch zu deinem Va-ter, der ist gescheit und über dreißig."Noch bevor Sprosse antworten konnte, brachte sich Schuiseppe wie-der ins Spiel."Ich hab eine viel bessere Idee; wir gehen zu Oma Eule!"
Oma Eule war die Großmutter Schuiseppes, mütterlicherseits, und schon weit über sechzig Jahre alt oder gar schon über hundert. Ei-gentlich hieß sie Eulalia, aber alle nannten sie Eule.
"Die Idee ist supermaximal!", streute Schak seinem Freund Rosen, und zwischen den beiden verbalen Streithanseln knüpfte sich wieder ein Band der Harmonie. Sprosse fand diesen Vorschlag ebenfalls zu-stimmungswürdig, und also machten sich die drei auf den Weg zu Schuiseppes Großmutter...
Als Eulalia die drei kommen sah, setzte sich ein Lächeln auf ihr Ge-sicht. Sie mochte sie alle drei; natürlich am meisten ihren Pepi. So nämlich nannte sie ihren Enkel Josef, und keineswegs Schuiseppe.
Schuiseppe, der es anfänglich sehr wohl probiert hatte, der Groß-mutter die Namensänderung schmackhaft zu machen, hatte aber de-ren Entscheidung, wenn auch leicht schmollend, hingenommen. Ver-standen hatte er die Großmutter nicht. Was wäre denn schon dabei gewesen, wenn sie mitgemacht hätte. Sogar seine Eltern hatten ihm den Gefallen getan."Welch seltener Besuch", begrüßte Eulalia die Ankommenden. "Was führt euch denn zu mir?"
"Wir hätten da mal eine Frage; eigentlich stammt sie von Schak, aber das ist ja egal. Warum heißt es <> und nicht <>?""Das ist eine sehr interessante Frage", bemerkte die Großmutter, um danach lange Zeit in die Gesichter der drei Jugendlichen zu schauen.
"Die hat überhaupt keinen Plan", schoss es Schuiseppe durch den Kopf, und er bedauerte im selben Augenblick zutiefst, dass ausge-rechnet er den Vorschlag mit Oma Eule gemacht hatte."Das ist ja auch eine saublöde Frage", versuchte er die Situation zu entschärfen."Aber nein; ganz im Gegenteil", hörte er da Oma Eule sagen, "die Fra-ge ist sehr interessant, und sie verdient sicher mehr als nur eine ein-zige Antwort. Ich kann mir vorstellen, dass es dafür viele Möglich-keiten gibt. Eine davon kann ich euch geben; vielleicht gefällt sie euch. Das müsst ihr dann selbst entscheiden."
"Dann sag sie uns bitte, Oma Eule!", bat Sprosse und ihre Augen be-kamen einen erwartungsvollen Glanz.
"Wenn man <>, dann ist der Kopf, genauer gesagt das Gehirn von diesem Vorgang ausgesperrt; denn die Denkzentrale sitzt ja bekanntlich ein Stück oberhalb der Ohren. Und wenn man jetzt sagen würde, man ist <>, dann wäre das Gehirn ja mit einbezogen. Und das wäre sicher-lich nicht so gut; denn lieben mit dem Kopf, das wäre wie pfeifen un-ter Wasser. Das geht nicht!""Wieso geht das nicht?", bohrte Schak weiter.
"Dummkopf!", sagte Schuiseppe, "hast du schon einmal versucht un-ter Wasser zu pfeifen?"
"Das meint er doch nicht", fuhr Sprosse dazwischen, und an Oma Eule gewandt: "Ganz verstehe ich das auch nicht; kannst du das noch et-was genauer erklären?"
"Ich will es versuchen.", antwortete Oma Eule.
"Wenn man verliebt ist, dann verändert sich das Wahrnehmungsver-mögen eines Menschen. Die Sonne scheint heller als sonst, die Mit-menschen scheinen freundlicher als sonst, man kann sich nicht mehr so schnell und gut ärgern wie sonst, man ist viel munterer als sonst, und vieles anderes mehr. Das ist der Tanz der Hormone; unsere Ge-fühle sind in hellem Aufruhr, wir schweben im siebenten Himmel. Jetzt stellt euch einmal vor, euer Gehirn, also der Verstand, kommt daher und sagt zu euch; <> Und somit würde der siebente Himmel einstürzen, und alles wäre wie immer. Dieser wunderbare Zustand der Schwerelosigkeit, des Schwebenkönnens, des Fliegenkönnens wäre mit einem Wisch wieder weg. Das wäre doch furchtbar, oder etwa nicht?""Und aus diesem Grund sperrt man den Verstand aus, und lässt die Liebe nur von den Zehenspitzen bis gerade Mal bis knapp über die Ohren in die Menschen hineinschlüpfen. Und ihre Hauptverwaltung richtet man im Herzen der Menschen ein. Das heißt aber nicht, dass der Verstand jetzt ein Böser ist. Er bleibt uns ja erhalten und er macht auch weiter seine Arbeit; aber eben nur in seinem Bereich.

Der Idealfall wäre, wenn Gefühl und Verstand sich gegenseitig res-pektieren würden und eine jeder für seinen Bereich die Verantwor-tung übernähme, ohne jedoch dem anderen in seine Angelegenheiten hinein zu reden. Aber das ist ein schwieriges Unterfangen und es ge-lingt nur ganz wenigen. Theresa von Aquila, eine Heilige aus früherer Zeit soll einmal gesagt haben: <>. Vielleicht hat sie ja damit Recht; wer weiß. In der Liebe hat er auf jeden Fall nichts verloren!"Die drei Wissbegierigen hatten Oma Eule interessiert zugehört, und ihre Ohren glühten vor lauter Aufregung. So ist das also mit der Lie-be. Aufregend, im höchsten Maße aufregend.
"Und wie merkt man, dass man <>", ertönte ganz sacht, ja beinahe be-hutsam die leise Stimme von Schak."Kann man das lernen?", wollte Schuiseppe wissen.

"Das brauchst du nicht lernen", antwortete Oma Eule ihrem Enkel, "das merkst du dann schon; und du auch Schak."Zu Sprosse sagte sie nichts; sie sah das Mädchen nur an und sie er-kannte eine leichte Röte in deren Gesicht, die nicht aus lauter Auf-regung entstanden war. Sie erkannte, dass Sprosse der Liebe bereits begegnet war, und es freute sie. Die beiden Männer hatten davon nichts mitbekommen; und das sollte auch so bleiben.

Eine Text von: julo

Ähnliche Beiträge

Kommentare