Startseite Foren Aktien & Co Wirecard ist Pleite - Kleine Frage

  • Robert13

    Mitglied
    26. Juni 2020 um 10:52

    Hallo Zusammen,

    ich finde es nur noch widerlich, wie einige Manager sich verhalten.

    Da gehen mal eben 1.900.000.000 Euro „verloren“. Die Lufthansa

    wird gerettet, mit Geld , dass der deutsche Steuerzahler via

    Bundesfinanzministerium zur Verfügung stellt. Die Lufthansa betreibt

    auf Malta eine 2-Personen-Gesllschaft, deren einziger Zweck es ist,

    anfallende Steuern aus Deutschland “kleinzurechnen“. Das dieses Treiben

    von den Aktionären gutgeheissen wird, ist nachvollziehbar, denn die

    Dividende lässt grüssen.

    Ich habe den Eindruck, dass durch die Corona-Krise mancher faule Apfel im

    Korb jetzt gesehen wird, bzw. ans Licht der Welt kommt, wenn Hilfe bei

    den Gesellschaften von Nöten ist. Ehemalige Schuhhandelskollegen von mir

    machen sang- und klanglos die Läden dicht, entlassen ihre 3 – 4

    Mitarbeiterinnen in die Arbeitslosigkeit und wissen selber nicht, wie sie vom

    Heute ins Morgen kommen sollen, da Rücklagen fehlen. Eine Ungerechtigkeit

    ist das.

    Bleibt gesund und schönes WE

    Robert13

  • GSaremba61

    Mitglied
    26. Juni 2020 um 10:36

    Allein der folgende Auszug sagt mir eher, dass es kein (nur) Versagen war. Sondern das Möglichkeiten fehlen.

    „Die BaFin muss künftig in der Lage sein, Sonderprüfungen möglichst kurzfristig, schnell und effizient durchführen zu können.“

    Es ist leider immer so, dass „Verbrecher“ schneller sind, als die, die aufklären und schützen sollen. Vielleicht weil „normalen“ Menschen gar nicht im Traum gewisse Vorgehen einfallen würden. Cum/Ex ist nichts anderes. Gab es immer, wurde nur früher nicht zur Steuerhinterziehung genutzt.

    Witzig finde ich jetzt die EU-Kommission – wo war denn die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) bisher? Hätte sie nicht auch was „merken“ müssen?

    Es werden schon Schuldige gefunden werdenWink

    GeSa


  • seestern47

    Mitglied
    26. Juni 2020 um 9:18

    Moin, und ja, ich glaube auch, da ist viel vertrauen verloren gegangen, vor allem bei den Kleinanlegern.

    Jetzt will Bundesfinanzminister Olaf Scholz eine

    Reform der Finanzaufsicht. Das ist doch ein Eingeständnis, dass die BaFin versagt hat, oder?

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/wirecard-skandal-olaf-scholz-kuendigt-reform-der-bafin-an-a-7052549c-4aa3-4f99-a971-bc5fad1ead6d

    LG

  • GSaremba61

    Mitglied
    25. Juni 2020 um 19:18

    Gerade in den Nachrichten – Herr Braun hat seine Aktien vor seiner Verhaftung noch schnell verkauft – ach was????

    Da könnt ich doch….. Heißt, sollte er verurteilt werden ist er kein Aktionär mehr und hat sich der Besonderheit im Aktiengesetz – bei nachgewiesenen Betrug eines Aktionärs kann auf sein Privatvermögen zurückgegriffen werden – entzogen. Face With Symbols Over Mouth

    Was mich noch wütender macht? Solche Hornochsen bringen die „Guten“ einer ganzen Branche in Verruf, denn das ist es was in Erinnerung bleibt. Sollte mich nicht mehr tangiere. Ich bin seit 11 Jahren raus und gehöre nicht in die „Betrügergeneration“. Doch so ein altes Banker- und Börsianerherz blutet bei diesen Vorgängen.Cry

    GeSa

  • GSaremba61

    Mitglied
    25. Juni 2020 um 18:16

    @Peter.13 – gerade gefunden, Peter

    ….zu denen Unternehmen wie Aldi, Ikea, WMF oder das O2-Mutterunternehmen Telefonica zählen.

    Hier ein Artikel,

    https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2020-06/wirecard-bilanzskandal-betrug-digitaler-zahlungsdienst?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

    der nach meiner Ansicht das Geschäft gut erklärt – eben vereinfachtWink– doch gut. Ebenso die eingeschränkte Kompetenz BaFin. Da ist von Bilanzbetrug- ja, Marktmanipulation- ja – für mich fehlt noch Insolvenzverschleppung. Gerne würde ich auf die privaten Depots der Herrschaften schauen – da wäre wahrscheinlich auch noch Insiderhandel zu finden.

    Vorsicht!!!!!!!!! Die letzten zwei Ansätze sind reine Spekulation von mir – habe ich mir auch mal erlaubt WinkUpside Down

    GeSa

  • GSaremba61

    Mitglied
    25. Juni 2020 um 17:01

    Gerne, solange das „Altwissen“ noch reichtWink

  • seestern47

    Mitglied
    25. Juni 2020 um 15:55

    Danke, GSaremba Grinning.

  • GSaremba61

    Mitglied
    25. Juni 2020 um 13:11

    @seestern47 – im härtesten Falle – ja, kommt drauf an wie weit Gläubiger nicht befriedigt werden können. Wird die Firma komplett aufgelöst – alles weg. Nachtrag: Auflösung und es steht kein Eigenkapital mehr zur Verfügung – dann ist alles weg.

    @Peter.13 – da muss ich passen – da Wirecard fast in allen elektronischen Zahlungssystemen die Finger drin hat, sogar bei PayPal – kann es sehr gut sein.

    GeSa

  • seestern47

    Mitglied
    25. Juni 2020 um 12:45

    Danke! 🙂 Wirecard besitzt eine Bankenlizenz. Daher habe ich mich gewundert, dass die BaFin nicht eingeschritten ist…

    Da sind wohl viele Anleger um ihr Geld gebracht worden. (Ich habe übrigens keine Aktien) Insolvenz heißt doch, mein Geld ist verloren, oder?

  • GSaremba61

    Mitglied
    25. Juni 2020 um 12:39

    Ja, wäre es. Die BaFin, und nicht nur sie, hat ihr grundsätzliches Versagen bereits eingestanden. Allerdings muss man selbst der BaFin zugute halten, sie kontrolliert das Bankgeschäft und Versicherungen. Wirecard ist keine Bank, sondern ein Zahlungsdienstleistungsunternehmen und hat lediglich eine Tochtergesellschaft Wirecard Bank AG . Dadurch fehlte der BaFin der Zugriff auf den direkten Zahlungsverkehr und die Geldströme, die außerhalb der Bankgeschäfte erfolgten. Wenn meine Altwissen noch richtig ist.

    Ich bin inzwischen bereit zu glauben – Erfolg geht in unserer Zeit offensichtlich nur noch über BetrugRageFroh bin ich, dass es – wie heißt es – die Sonne (doch irgendwann) ans Licht bringt.Wink

    GeSa

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