Startseite Foren Politik - Zentrale Wendeleugner sind Schuld

  • Paesi

    Mitglied
    18. Dezember 2020 um 12:51

    @Constantia,

    ich stimme deinem Beitrag zu.

    @Cocco,

    was du anführst und das, was im Eingangsbeitrag steht sind für mich zwei verschiedene Sachen.

    Über deinen Beitrag ließe sich diskutieren, den ersten kann ich nur noch ignorieren, weil es für mich inhaltlich ohne jegliche Logik ist.

    Zum Diskutieren habe ich aber auch keinen Nerv, gerade erfahren:

    Schwiegermutter meiner Tochter positiv getestet (arbeitet als Pflegerin). Schwiegersohn hat seinen Vater vor zwei Tagen noch zu einem Facharzt gefahren, weil dieser nicht selbst fahren konnte – war der einzige Kontakt, wir waren alle vorsichtig. Nun hoffe ich für meine Tochter, ihren Mann und die beiden Enkel, dass sich Corona nicht bei ihnen einnistet. Meine Tochter (letzten Monat erfahren) ist schwanger.

  • Manjana

    Mitglied
    18. Dezember 2020 um 12:13

    Danke @Cocco , das hab ich mir gespeichert! Wink

  • Cocco

    Mitglied
    18. Dezember 2020 um 11:59

    10:22 Erst mal Kompliment liebe @Constantia für Deine sachliche Einlassung.

    Und doch kann ich nachvollziehen, wenn bei manchen der Groll ansteigt.

    Gerade in der Corona-Zeit fällt auf, dass die Abwehr der Corona-Regeln u.a. in Sachsen besonders ausgeprägt ist.

    Nachfolgender Auszug einer Betrachtung von Florian Harms scheint mir plausibel:

    „….den Eindruck:
    In Sachsen ist es keine Schwäche, gegen etwas zu sein – sondern ein Zeichen von Stärke.

    Und besonders gern ist man gegen alles, was von oben kommt.
    Nicht umsonst begann die friedliche Revolution gegen die DDR-Diktatur in Sachsen.
    Bis heute lebt die Tradition der Aufmüpfigkeit in vielen Köpfen fort, sie hat brillante Denker, pulsierende Kulturszenen und mutige Bauprojekte hervorgebracht…“

    Zugleich hat sie bei manchen Zeitgenossen zu einer bestürzenden Ignoranz geführt – und einem tumben Brass auf die demokratischen Institutionen.

    Nicht von ungefähr entstand Pegida in Sachsen.
    Auch der dortige Erfolg der AfD lässt sich zum Teil mit dieser Geisteshaltung erklären:

    Die Bundesregierung wird von erschreckend vielen Leuten als ähnlich illegitim wie das SED-Regime angesehen – und die AfD als einzige Kraft, die es denen da oben mal richtig zeige.

    Dabei ist die Mentalität oft wichtiger als der Inhalt.
    Hätte Deutschland eine AfD-geführte Bundesregierung, würden dieselben Leute,
    die heute den sogenannten „Alternativen“ hinterherlaufen,
    s
    tattdessen wohl einer anderen Protestpartei applaudieren.

    Es geht ums Dagegensein und um die Selbstbehauptung.
    Dafür braucht es einen Popanz.

    Und der besteht in diesem Jahr eben nicht aus der Flüchtlingspolitik oder dem Euro,
    sondern aus den Masken.
    Und dem Abstand. Und den Desinfektionsmitteln. Und dem Lockdown. Und dem ganzen Rest der anmaßenden Regeln, die das Regime in Berlin sich ausgedacht hat, weil es eben so anmaßend ist: Diese Ansicht hört man in Sachsen nicht nur gelegentlich, sondern ziemlich oft.

    Beileibe nicht von allen, klar, auch dort lebt eine Mehrheit vernunftbegabter, einsichtiger und rücksichtsvoller Bürger. Aber die Vehemenz, mit der die Einhaltung der Corona-Regeln verweigert wird, ist in Sachsen besonders ausgeprägt.

    Oh Mann, diese Sachsen! Es geht ums Dagegensein und um Selbstbehauptung (t-online.de)

    LG CMaskcco

  • GSaremba61

    Mitglied
    18. Dezember 2020 um 11:17

    Danke und Bravo @Constantia – muss ein großes Trauma sein, wenn ich bedenke wie oft ich die Tiraden dieser Userin jetzt schon hier in kurzer Zeit gelesen habe.

    GeSa

  • Ricarda01

    Mitglied
    18. Dezember 2020 um 11:07

    @Constantia

    Beitrag von 10.22: Volle Zustimmung, liebe Constantia. Es befremdet mich, wenn jemand in der heutigen Vorweihnachtszeit noch mal das Fass Ossi/Wessi (oder umgekehrt) aufmachen will…. wurde doch schon bis zum Erbrechen in den vergangenen Jahren hier diskutiert. Evtl. ist es etwas Persönliches? Keine Ahnung.

    Ich grüße besonders herzlich die ehemaligen DDR-Bürger hier im Forum – Ricarda (ohne jeglichen persönlichen Bezug)

  • Constantia

    Mitglied
    18. Dezember 2020 um 10:22

    Ich bekomme Bluthochdruck, wenn mir jemand das Leben in der DDR erklären will und das auch noch 30 Jahre nach dem Mauerfall.

    Ich war in den ersten 38 Jahren meines Lebens ganz bestimmt nicht auf der Sonnenseite, ohne Beziehungen und reiche Westverwandtschaft. Im Single-Treff habe ich gestern ein Foto veröffentlicht aus meiner frühen Kindheit. Eigentlich ging es um Schnee. Aber wie schrieb mir jemand, es ist ein Foto von einer glücklichen Kindheit.

    Ich bin in dieses Land hineingeboren, habe eine christliche Erziehung (Konfirmation 1966) bekommen, ebenso die Liebe zu meiner Heimat (was man in vielen Beiträgen von mir lesen kann) und den kritischen Blick auf alles. Ich habe in der DDR geliebt und auch gelacht, zwei Berufe erlernt, war in diesen anerkannt, habe hier mein Kind bekommen. Habe es schon einige Male geschrieben. Ich habe mir ein Leben als alleinerziehende Mutter im Westen nicht vorstellen können. Nicht weil ich „Rot“ war oder so. Nein, hatte und habe eine alleinerziehende Cousine in Hamburg. Ich wusste von deren Alltag, deren Sorgen und deren täglichen Kampf.

    Ich frage mich, welches DDR-Trauma Du mit Dir rumträgst, dass Du eine solche ellenlange Aufzählung, die im übrigen ja nichts Neues enthält, hier hochholen musst.

    Wenn Du in diesen Corona-Tagen keine anderen Sorgen hast …

    Constantia

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