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Ich sage es mal so @Monacofranze50 Deine Antwort erklärt mir nicht, wieso ich es verstehen sollte und noch weniger weshalb sie nicht widersprechen wollen. Gewählt wird ab ….? Da sollte schon politisches Verständnis da sein. Du willst doch jetzt nicht junge Menschen unterschätzen? Mag sein, dass es in einigen BL ruhiger ist. Andererseits so ein Oktoberfest (wenn ich mich richtig erinnere) hat es auch in sich. Und wenn ich mir den Osten mit Pegida und den inzwischen fast üblichen Demos (einschließlich Berlin) anschaue erscheint mir das auch kein Zuckerschlecken.
Wenn alle die in einem Beruf härtere Voraussetzungen vorfinden rechtslastig würden… dann sieht es aber bös aus in diesem Land.
GSaremba61 Meinst Du, ein junger, sagen wir mal 25 Jähriger Polizist ist schon in der Lage, so genau zu differenzieren? Ich glaube auch, dass gerade in Bundesländern, in denen die Clan-Kriminalität eine große Rolle spielt (wie in NRW), die Tendenzen zu rechtslastigen Polizisten viel größer ist als in „ruhigeren“ BL
……aus dem linken und rechten Spektrum die Schnauze voll haben und den rechten Lockrufen der AfD nicht mehr widerstehen wollen. (monacofranze
Wenn sie von beiden Seiten die Schnauze voll haben….wieso wollen sie dann den Lockrufen, insbesondere den rechten Lockrufen nicht widerstehen?
Müssten sie sich nicht umsomehr um demokratisches, gewaltfreies Leben bemühen, statt in die falschen Fußstapfen zu treten? Ich verstehe es nicht
GeSa
Was Horst Seehofer betrifft: Polizei ist immer noch Ländersache, ob’s bei der Bundespolizei auch so schlimm ausschaut darf wohl angenommen werden. Denn möchte ich auf wirklich große Unterschiede innerhalb der Länderpolizei hin weisen. Uns Bürgern geht es doch in aller erster Linie darum, dass wir das Gefühl haben, sicher zu sein (was immer auch relativ ist). Und ich kann mich nur wiederholen: Seit vielen Jahren sind die Ergebnisse der bayerischen Polizei im Ländervergleich immer im Spitzenfeld. Da die Messkriterien für alle Länder die selben sind, kann man schon davon ausgehen, dass es stimmt wenn die bayerischen Bürger sagen, dass sie sich relativ sicher fühlen.
Was jedoch die rechtsextremen Auswüchse betrifft, da habe ich auch so meine Zweifel, ob es da nicht über das erträgliche Maß hinaus gehende Zahlen gibt, die die Alarmglocken schrillen lassen müssten. Ein Faktor, den wir bei alledem nicht ausser Acht lassen sollten, ist auf jeden Fall unsere Justiz. Sie wurde mir im Laufe der beiden letzten Jahrzehnte immer suspekter und manchmal kann ich unsere polizisten schon verstehen, dass sie aus lauter Frust über den laschen Umgang mit Serienstraftätern aus dem linken und rechten Spektrum die Schnauze voll haben und den rechten Lockrufen der AfD nicht mehr widerstehen wollen. Ursachenforschung sollte jetzt im Vordergrund stehen.
Also ,@ingo.x eine Verallgemeinerung habe ich nicht gelesen. Vielleicht lese ich hin und wieder ein schwarz/weiß mit einer geringen Differenzierung. Da gebe ich Dir recht. Doch es gibt halt gerade in Deutschland Menschen, die immer EINEN Schuldigen brauchen.
So kann das Leben leichter sein.Die Prozentzahlen, die @Manjana in Kopie eingestellt hat, die erscheinen mir zutreffend, denn sie entsprechen den Zahlen, die man auch an Wahlergebnissen und anderen Informationen in der Bevölkerung erkennen kann. Und Berufe, da macht weder Polizei noch Bundeswehr eine Ausnahme, sind nun mal das durchschnittliche Abbild der Bevölkerung.
Wie Cocco schon schrieb – eine Schande, dass die“Guten“ in ihrem Job darunter leiden müssen. Aber auch da – wie in jedem Beruf – Beamte – Bänker …und…und…und… da hilft nur Selbstbewusstsein

Da der Fisch vom Kopfe her zu stinken pflegt scheinen die gröbsten Fehler bei der Besetzung von Führungspositionen gemacht zu werden. Insofern landen die Einschläge zwar recht nah an den jeweiligen Innenministern – die allerdings mitsamt ihrer politische Ausrichtung und davon abhängigen Erwartungen an die Polizei oftmals gar nicht lange genug im Amt sind, um grundlegende Veränderungen durchzusetzen.
Außerdem: Polizisten, vor allem die Führungskräfte, sind Beamte – die kriegt man nicht so einfach vom Sessel geschubst!
Mir scheint, da fehlt es (wie meistens) an neutralen Kontrolleuren, die ihren Job verstehen, ihre gut ausgebildeten Nasen ständig im internen Wind haben und in der Lage sind, Verstöße gegen die Beamtenpflichten aufzuspüren.
Außerdem sollte endlich ein vernünftiges Whistleblower-Schutzgesetz (mitsamt Behörden-Handlungsverpflichtung), das auch für Beamte gilt, erlassen werden.
M.
So in etwa äußert sich auch Prof. Behr. https://www.tagesschau.de/inland/interview-behr-101.html
@GeSa tja, dieser Korpsgeist… muß ziemlich überlebensfähig sein, nicht nur hier und da.
@Palmstroem, klar kommt es auch darauf an, von wem was kommt. Nach sehr vielen Jahren hier mache ich mir daraus in der Regel nichts mehr. Nimm´s als das, wie es gemeint war: es könnte was kommen…

Soviel zum strukturellen Problem und Prozentzahlen:
„Singelnstein sagte, die aufgedeckten Chatgruppen seien sicher keine
Einzelfälle, sondern zeigten ein strukturelles Problem. Nach
Untersuchungen aus den 1990er Jahren neigten zwischen 5 und 15 oder 20
Prozent der Polizei zu rechtsextremistischem Gedankengut, sagte
Singelnstein. Leider seien die entsprechenden Untersuchungen alt, „wir
brauchen dringend neue Studien“.“https://www.n-tv.de/politik/NRW-Fall-schuert-Vertrauenskrise-der-Polizei-article22041947.html
Auch Herr Fiedler hat meine Zustimmung.
Was unseren Innenminister betrifft .. er fühlt sich immer erst aus seiner Bräsigkeit aufgeschreckt und zum Handeln bemüßigt , wenn es keinen Ausweg mehr gibt. Auch bei Maaßen war es so. Die Verweigerung der Studie bestätigt es erneut. Jetzt wird er sie vermutlich absegnen. Alles andere bringt ihm hoffentlich erneut laute Rufe nach Rücktritt ein. Trotzdem wird er mit allen Mitteln versuchen, dieses eine Jahr auszusitzen. Und dass er immer Unterstützer seiner Denkweise hat ist auch klar. Aber er hätte das Handeln längst in der Hand gehabt. Doch s.o.
Erstaunlich auch, dass nach jeder Neuentdeckung brauner Kloake schon reflexhaft die Lobgesänge auf die Polizei erklingen. Warum ist das notwendig? Wenn es erst so wäre, dass die Mehrheit der Bürger nicht mehr auf die Mehrheit der Polizei und deren Vertrauenswürdig- und Zuverlässigkeit setzt, dann, ja dann kann dieses Land wohl wirklich einpacken.
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