Umwelt und Laubbläser bzw.-sauger
An allen Ecken kann man sie zur Zeit hören.
Wo bleibt da der vielgepriesene Umweltschutz?In einem Informationsblatt des NABU heißt es, dass die Geräte einen Sog von bis zu 160 Stundenkilometern erzeugen. Spätestens die anschließende Häckselfunktion ist für Nützlinge tödlich, die sich im Laub und der mit aufgesaugten bodennahen Krautschicht befanden.
Zu den zerstückelten Kleintieren gehören neben Käfern, Spinnen und Asseln mitunter auch Frösche und kleine Igel. Das Fehlen der Tiere und des Laubs führe zu einer Verarmung des Bodenlebens und unterbreche die Humusbildung. Außerdem wird durch das restlose Beseitigen von Laub und Pflanzenresten nützlichen Insekten, Igeln und Schmetterlingslarven der benötigte Unterschlupf für den Winter entzogen.
Nach Berechnung des Umweltbundesamtes (UBA) stößt ein älterer Laubbläser mit Zweitaktaktmotor in einer Stunde 270 Gramm unverbrannte Kohlenwasserstoffe aus. Das entspricht der 200-fachen Menge eines PKW mit geregeltem Katalysator. Bei neueren Modellen ist der Schadstoffausstoß zwar mit etwa 60 Gramm deutlich geringer, aber immer noch zu hoch. Neben Kohlenwasserstoffen werden nach Angaben des UBA auch Stickoxide ausgestoßen, die zur Bildung von bodennahem Ozon beitragen.
Mit dem Laub werde der auf der Straße liegende Feinstaub aufgewirbelt. Dieser enthalte mit Dieselruß sowie dem Abrieb von Reifen und Bremsen krebserregende Substanzen, die lungengängig sind.
Vom ohrenbetäubenden Lärm ganz zu schweigen.
http://www.t-online.de/heim-garten/garten/id_60698440/laubblaeser-und-laubsauger-was-gegen-die-geraete-spricht.html
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