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...überdurchschnittlich hohen Gewinne in 2022.
Schrauberlein replied 3 years, 4 months ago 16 Members · 44 Replies
1. Um bei einem Einkommen von 15.000 Euro auf einen Steuersatz von 42% zu kommen (wie von Ihnen ausgeführt)
2. Sie haben einfach das Existenzminimum vergessen,dass nächstes Jahr erhöht wird und aktuell ca 10.000Euro pro Erwachsenem und ca 7.000 Euro pro Kind beträgt.
Falsch!!!!
zu 1. Die Aussage habe ich nicht gemacht!!!!!! Ab ca. knapp 15.000€ erhöht sich der Steuersatz kontinuierlich auf 42%. Vielleicht hätte ich für Sie dazu schreiben sollen – angepasst an Gehaltshöhe.
Nachtrag bis zum versteuernden Einkommen von 58.597 Euro. Vielleicht so leichter zu verstehen.zu 2. Das was Sie Existenzminimum nennen ist tatsächlich der Grundfreibetrag für jeden! Der ist aber bei der Abgeltungssteuer (eine der vielen Varianten der Kapitalertragssteuer
) völlig uninteressant, da geht es allein um den Sparerfreibetrag, heute Sparerpauschbetrag, letztes Wissen von mir bei 801€.Den Rest werde ich nicht weiter erläutern – denn Ihr letzter Beitrag mit den Darstellungen zeigen einfach nur die Lücken einer nicht sattelfesten Person im Thema. Indiskutabel, doch das wollen Sie auch nicht – SIE wollen nur recht haben.
Um bei einem Einkommen von 15.000 Euro auf einen Steuersatz von 42% zu kommen (wie von Ihnen ausgeführt) dauert das schon seine Zeit.
Sie haben einfach das Existenzminimum vergessen,dass nächstes Jahr erhöht wird und aktuell ca 10.000Euro pro Erwachsenem und ca 7.000 Euro pro Kind beträgt.
Das bedeutet, wenn ein Alleinverdiener jährlich ca 34.000 Euro verdient, bleiben er und seine Familie steuerfrei. Haben sie aber Anlagekapital, so bezahlen sie dafür 25% , was ich als „schlechtes Geschäft“einstufe.
Bei dem o.g. Alleinverdiener darf dann sogar noch der oder diePartnerin monatlich 450.- Euro abgabenfrei dazuverdienen; ausserdem kommen zu den Bezügen natürlich noch das Kindergeld. Aglo
………bei Änderung der steuerlichen Höhe jeweils nach dem individuellen Steuersatz hier Kleinanleger und -sparer negative Auswirkungen befürchten müssen.
Falsch! Ab einem Einkommen von knapp 15.000,–€ steigt der Steuersatz ab 24% kontinuierlich auf 42%. Wenn also der Abgeltungssatz auf über 25% angehoben wird sind diese Sparer und Anleger dabei! Da kann von Großverdiener noch keine Rede sein – oder?
Bei Verdienern unter ca. 15.000,-€ stimmt die obige Aussage nur, wenn sie eine Steuererklärung machen und die Abgeltungssteuer! steuerlich angeben oder den Sparerfreibetrag unterschreiten. Da Kleinanleger oft keine Steuererklärung machen müssen/wollen würden sie sehr wohl benachteiligt. Nicht zu vergessen, dass Kleinanleger oft nicht mal wissen, dass sie die „zu hohe“ gezahlte Abgeltungssteuer über die Steuer wieder holen können.
So ist das mit dem Unterschied von Theorie und Praxis. Kleinanleger und Sparer, gnädige Frau, sind meist in der Mitte der Gesellschaft zu finden, und die würde man sehr wohl, wie oben beschrieben, treffen. Und zwar gleichgültig ob der Steuersatz angehoben wird, oder wenn sie nach dem individuellen Steuersatz der Einkommensteuer eingestuft werden.
Bei der 25%igen Kapitalertragssteuer wird Kapital (Geld) besteuert, das selbst arbeitet. Und es ist ein Denkfehler, dass bei Änderung der steuerlichen Höhe jeweils nach dem individuellen Steuersatz hier Kleinanleger und -sparer negative Auswirkungen befürchten müssen.
Es ist genau umgekehrt: meist sind kleinere Anlegen und Sparer auch nicht die Grossverdiener und unterliegen einem geringeren Einkommenssteuer-Satz als z.B. Grossverdiener, die dann auch höhere Summen anlegen und sparen können.
Bei niedrigeren Verdiensten und je nach Steuerklasse (also evtl. Alleinverdiener mit Kindern und Ehefrau mit abzugsfreiem 450-Euro-Job) wird der Steuersatz nicht bei 25%, sondern bedeutend niedriger liegen. Aglo
………Körperschaftssteuer, die sich aus der Einkommenssteuer errechnet…….
Mmmmmmh….
….. ich denke doch, dass die Grundlage, das zu versteuernde Einkommen, bei der Berechnung der beiden Steuern identisch ist. Dass die Körperschaftssteuer sich aus der Einkommensteuer errechnet wäre mir doch sehr neu. Da müsste man dann wirklich sehr ran. 
Richtig – die Körperschaftssteuer, die sich aus der Einkommenssteuer errechnet, ist ein wichtiger Faktor.
ABer noch wichtiger ist, wo diese internationalen Konzerne versteuern. Existiert z.B. in Deutschland nur eine Niederlassung und die Zentrale in einem anderen Land, wird ein Einzelweg von Deutschland nicht möglich sein. Es sei denn, man riskiert, dass z.B. ein Energieunternehmen dann umgehend seine Zelte in Deutschland abbricht, ARbeitsplätze verloren gehen und natürlich auch keine Energielieferungen mehr abgewickelt werden.
Ob Deutschland dann dadurch Vorteile hat oder noch grössere Nachteile, kann jeder selbst eruieren. Aglo
…….z.B. die Kapitalertragssteuer erhöhen……
… wenn es so einfach in der Steuer zuginge – wäre das schön.
Wobei der einheitliche Steuersatz eine Vereinfachung war!Mit der allgemeinen Erhöhung der Kapitalertragssteuer würden nicht die Gewinne von Unternehmen erreicht, sondern jeder Anleger, auch die kleinen Sparer.
Wenn man Unternehmen erreichen will, muss man an die Einkommensteuer und Gewerbesteuer. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die ausgeschütteten Gewinne an Unternehmer auch privat versteuert werden.
Alles sehr vielschichtiger als einfach mal einen Steuersatz anheben.
GeSa
Nachtrag: Körperschaftssteuer könnte auch ein gutes Thema sein. Ist mir gerade noch eingefallen.

Wenn das Belgien so handhabt, dürfte es auch damit zusammenhängen, dass dort Energieunternehmen ihren Firmensitz haben. In Deutschland ist das meist nicht der Fall und diese Konzerne werden in anderen Ländern besteuert.
ABer warum nur Energieunternehmen? Das dürfte umgehend von den Gerichten beanstandet werden, wenn es jemals dazu käme. Aussergewöhnliche Gewinne machen z.B. auch die Tech-Unternehmen, die Hersteller von Impfstoffen und in Zukunft die Rüstungskonzerne.
Als Sofortmassnahme könnte Deutschland z.B. die Kapitalertragssteuer erhöhen, die immer noch auf nur 25% liegt, also nicht nach individuellen Steuersätzen herangezogen wird. Das versprechen in den Wahlkämpfen zwar regelmässig die Parteien,dies zu tun – es geschieht aber nichts. Aglo
Wenn du dich da mal nicht täuschst Klaus46 @klaus46 ; es wird dann wichtig, wenn aus Gewinn Verlust wird …und wir Ausgleichszahlungen finanzieren müssen….
@rooikat, stimmt, das Thema ist so unwichtig, dass es immer mehr an öffentlicher Aufmerksamkeit gewinnt.
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Nachtrag bis zum versteuernden Einkommen von 58.597 Euro. Vielleicht so leichter zu verstehen.
) völlig uninteressant, da geht es allein um den Sparerfreibetrag, heute Sparerpauschbetrag, letztes Wissen von mir bei 801€.