Startseite › Foren › Wohnen › Thema des Monats: Nachbarschaftskonflikte
-
Thema des Monats: Nachbarschaftskonflikte
Von Redaktion am 6. Mai 2024 um 8:28Ein Drittel der deutschen Bundesbürger hat bereits Konflikte mit Nachbarn erlebt. Lärmende Musik, bellende Hunde nachts oder falsches Parken – oft eskalieren diese Kleinigkeiten. Was einst eine harmonische Nachbarschaft war, wird zur Quelle täglicher Spannungen. Es kommt zu gegenseitigen Provokationen, Beleidigungen und Schikanen. Welche Erfahrungen haben Sie mit Ihren Nachbarn gemacht? Was meinen Sie zum Thema? Wir sind gespant auf Ihre Gedanken.
Viele Grüße aus der Redaktion
Hannebambler antwortete vor 1 Jahr, 6 Monaten 16 Mitglieder · 16 Antworten -
16 Antworten
-
Das liegt daran, dass der überwiegende Teil der Mieter ihren Mietvertrag unterschreiben, aber nicht wirklich verstanden haben was sie da unterschrieben haben.
-
Hier ein Bericht aus der Sicht eines Vermieters!
Im Laufe von fast 100 Jahren haben sich die Häuser in der Familie angesammelt. Hinzu kommen einige Garagen. Noch bis vor 3 Jahren haben meine Frau und ich Verwaltung & Vermietung selber gemacht. In dieser Zeit hat es alles nur erdenkliche an Klagen und Zwischenfällen gegeben und der Ärger war fast immer der gleiche. Zu laut, zu schmutzig, Diebstähle, Verleumdungen, Rücksichtslosigkeiten. Wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es immer Schwierigkeiten.
Was ich jedoch festgestellt habe, dass der Egoismus Formen angenommen hat, die für viele unerträglich ist. Mieter bestehen auf ihrem Recht. Drohen mit Anwälten, kommen aber ihren Verpflichtungen gegenüber dem Eigentümer in keiner Weise nach.
Sei es, die Dauerparty, das Grillen, spielende Kinder, selbst verursachter Schmutz. Nur um einiges zu nennen. Mahnende Worte werden nicht selten mit aggressivem Verhalten beantwortet. Kinder sind heilig. Egal was sie anstellen. Die Zeiten haben sich geändert. Vieles ist anders geworden, ob besser muss jeder für sich entscheiden.
-
@Renia so kenne ich es auch. Seit 13 Jahren in einer Hausgemeinschaft, die sich helfen wollte. Inzwischen sind viele der „alten“ Mieter verstorben oder in Heime eingezogen und die neuen Mieter haben diesen ursprünglichen „Geist“ inzwischen anders interpretiert. Jetzt sind es Grüppchen, die sich gebildet haben – nun gut – nicht so meine Welt, doch wenn es ihnen gefällt. Ich muss ja nicht im Grüppchen mitmischen.
Allerdings Nachbarschaftskonflikte kenne ich so, wie hier teilweise zu lesen, auch nicht und ich bin inzwischen in meinem Leben 14x umgezogen. Unterschiedliche Auffassungen werden in Ruhe angesprochen und mit entsprechenden Argumenten – gegenseitig – mit jeweiligem Verständnis „ausgemerzt“.
Ich stelle fest, je älter die Mitbewohner umso schwieriger ist die Bereitschaft andere Lebensgewohnheiten zu akzeptieren.
GeSa
-
Ja , Erfahrung macht klug.
Vorher das neue Umfeld erkunden. Mit den neuen Nachbarn sich unterhalten. Das ist keine Garantie aber hilfreich.🙂 -
In meinem Mietvertrag musste ich 20 verschiedene Seiten unterschreiben z.B keine Fußmatten im Flur, kein Schuhschrank im Flur, keine Satschüssel, einhalten der Ruhezeiten, Flure und Treppenhäuser sind keine Aufenthaltsräume usw.
Als ich dann eingezogen bin habe ich mich gewundert, Briefkasteninhalt im Flur, Schuhschränke, Satschüssel am Balkon, nachts liefen Waschmaschinen, Kinder haben im Treppenhaus Ball gespielt.
Offensichtlich hatte keiner seinen Mietvertrag gelesen! Ich habe dann angefangen Beschwerden zu schreiben. Umzug kam nicht in Betracht denn solche Probleme gibt es überall.
Das lief alles sehr schleppend, erst als ich meinem Vermieter mit Klage gedroht habe hat er sich bewegt. Klagegrund: Er sei mir, (als mein Vertragspartner) gegenüber Verpflichtet dafür zu sorgen, dass sich jeder Mieter an das hält, was er den anderen Mietern, mit seiner Unterschrift im Mietvertrag zugesichert hat.
Mittlerweile kennen alle ihren Mietvertrag

-
Konflikte….?
bin in meinem Leben oft umgezogen…
Einmal hatte die Wohnung plötzlich Ratten !! NEIN..das wußte der Vermieter nicht …
besaß aber eine (benutzt aussehende) Rattenfalle !!!
bin dann lieber doch noch ausgezogen…Ein anderes Mal unter und neben mir Alkoholiker..merkt man ja erst nach Einzug…….machmal lag da einer auf der Treppe, wenn ich vom Konzert kam
außerdem wurde oft nachts unter mir Holz gehackt..und sonstiger Lärm..mit DIESEN Leuten reden….keine Chance..! Der Vermieter wollte schriftlich alle Störungszeiten, wollte die Leute selbst loswerden…aber mich wurde er dann noch eher los..ich hatte Glück und fand vor 24 Jahren meine jetzige schöne auch noch seniorengerechte Wohnung !!!! Auf 4 Etagen 8 Parteien..zwischendrin auch mal Umzugswechsel..aber der Stamm…keine „Töpfegucker“ aber sehr hilfsbereit untereinander und sogar Nikolaus und Osterhasi finden uns
Ich habe immer mehrere Schlüssel wenn Handwerker kommen..oder für Urlaubs-Blumen-Briefkasten-Betreuung…Auch im Balkon-Karree kennt man sich und ruft auch mal an, wenn plötzlich ein Sturm aufzieht und noch alle Balkonschirme geöffnet sind..Kontakte überall, mal mehr, mal weniger..und…außerdem noch meist über nebenan.de in Nachbarschaftshilfe vernetzt. Und das in der mitunter chaotischen Hauptstadt !!!!!!!!Besser kann ich es mir nicht wünschen !
Momo
-
Streiterei mit Nachbarn kenne ich zum Glück auch nicht. Weder in Bayern noch hier an der Mosel. Die Nachbarin in Bayern war etwas neugierig und rechthaberisch – also habe ich mich mit ihr erst gar nicht auf Ratsch und Tratsch oder tiefgründige Gespräche eingelassen. Sie war sehr traurig, als ich ausgezogen bin – ich weniger 😉; habe durch Freunde erfahren, dass sie mit den neuen Nachbarn bereits Probleme hat.
Es geht nichts über eine gute Nachbarschaft; wir haben es hier wirklich gut getroffen🙏und wissen es sehr zu schätzen.
-
@ichbins63
Beitrag von 12:54
Das liest sich ja furchtbar. Ich würde so schnell wie möglich da ausziehen. Du bist doch noch in einem Alter, wo man gut umziehen kann. Die Frage ist heutzutage nur, ob man überhaupt eine geeignete, bezahlbare Wohnung findet. Alles Gute und viel Erfolg – Ricarda01

-
Meine Erfahrungen mit Nachbarn gleichen denen von Geniesser. Post und Zeitung holen bei Abwesenheit (dafür dürfen sie meine natürlich kostenlos mitlesen), kleine Dinge im Haus erledigen, z. B. Lampen anbringen usw. Laute Musik mögen wir beiderseits zum Glück nicht, das gelegentliche Bellen der 3 kleinen Hunde stört mich nicht und krähende Hähne gibt’s auch schon länger in der Nachbarschaft nicht mehr.
Das Beste für mich sind immer die kleinen Unterhaltungen, wenn wir uns in den Gärten sehen. Meine besten Nachbarn haben meine Haustürschlüssel, was eigentlich schon alles sagt. Ich wohne auf dem Land, in (Groß)Städten mag es anders aussehen.
P. S.: mitlesen gilt natürlich nicht für die Post. 😉
-
Meine Erfahrungen sind positiv. Wir haben ein gutes Nachbarschafts-Verhältnis und sind auch füreinander da, z.B. bei Gartenarbeiten, Briefkasten-Leerung oder Mülltonnen-Bereitstellung bei Abwesenheit etc., „Taxi“-Fahrt zum Flughafen oder Arzt etc., gemeinsame Stadion-Besuche etc. usw., G.

Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.