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Streitkultur und Demokratie . .
Unknown Member replied 6 years, 4 months ago 12 Members · 27 Replies
Eine einzige Fragenfahrradkette deren Antworten im Heute niemandem weiterhelfen.
Einen Vorteil gibt es für mich definitiv .. man hat so manche Menschen besser kennengelernt und trennt nun schon mal die Spreu vom Weizen.
Ach ja, wie schon an anderer Stelle geschrieben wurde, die Afd und alles was dazu gehört, gab es in anderer Form immer. Nun hat die braune Gosse alles wieder ausgespuckt und an die Oberfläche gespült.
Meinst Du nicht auch, daß wir in Deutschland mit einheimischen Kriminellen schon genug am Hals haben?
Und Du meinst, weil Deutsche so schlecht sind, sollten Ausländer mit gutem Benehmen darunter leiden?
Wäre die AfD so stark geworden?
Ich denke diese eine Frage beantwortet, beantwortet auch alles andere:
Ja, wäre sie. Man muss nur den Wandel seit 2013 von Lucke und Henkel zu Höcke betrachten. Schon 2014 zog sie bei der Europawahl in ein überregionales Parlament. Danach in alle deutschen Landesparlamente. Das dann erst 2017 Bundestagswahlen hat nun wirklich nichts mit 2015 und den Flüchtlingen zu tun. Nach Rückzug von Lucke und Henkel im Juli 2015 (Flüchtlingskrise war erst Herbst 2015) hat diese Partei sich weiter nach rechts bewegt. Die Nähe zu extremen Rechten hat ihr natürlich auch 2017 geholfen. Die entsprechenden Vereinigungen hatten endlich eine Stimme, die gehört wurde. Damit auch ja zur Frage – Oberwasser der Nazis.
Ich kenne keine Frauen, die MEHR Angst abends haben als früher! Doch ich kenne Frauen, die mehr Angst vor gewalttätigen Neos haben als vor Flüchtlingen.
Gleiches gilt für die Massenveranstaltungen.GeSa
Tja… Frauen werden desavouiert, wenn Männern die Argumente (waren da mal welche?) ausgegangen sind.
Wenn auch als Beleidigung gemeint bleibst Du altem Denken treu. Einmal mehr unter Beweis gestellt 🙂
Gouvernante ist eine veraltete Bezeichnung für Hauslehrerin oder Erzieherin. Natürlich aus Wiki
Würde mich doch wirklich mal interessieren,
in welchem Etablissement du mit Gouvernanten,
so deine Erfahrungen gemacht hast? 😉Nee, Ragtime, habe keinen Beitrag von dir gelesen
und glaube dir, dass du nichts 'bösartiges'
geschrieben hast!"Und wieder nur DAS was zum eigenen Denken passt."
Sollte ich speichern, diese Feststellung @GSaremba61, zum immer mal wieder Einblenden und egal zu welchem Thema. 🙂
Und wieder nur DAS was zum eigenen Denken passt. Der kühle Kopf (nicht kaltköpfig, nicht kaltherzig) wird im Zusammenhang mit den entsprechenden Gesinnungsfreunden gesetzt.
Aus dem eingestellten Link:
Und doch tut innere Abkühlung not nach der Attacke in Frankfurt. Denn was sich jetzt in Gang setzt, ist neben echter Anteilnahme auch hämisches Triumphgeheul: Ein gebürtiger Eritreer! Da seht ihr's! Schuld ist der Fremde, teilten AfDisten erwartungsgemäß mit. Migration wird da als Mutter aller Probleme ausgemacht, frei nach dem Horst Seehofer des Jahres 2018. Und die Angst vorm schwarzen Mann? Hat jede Menge neue Nahrung.
In einer solchen Situation ist es ein Leichtes, in bewährte Erklärungsmuster zu flüchten. Mancher, der rechts von der Mitte politisch daheim ist, wird Einwanderung, das Bekenntnis zu Vielfalt für solche Verbrechen verantwortlich machen. Als Feind gelten da alle, die mit Weltoffenheit gut leben können. Auf der Gegenseite, in linken und grünen Biotopen, wird ähnlich reflexhaft diskutiert. Hier regt man sich aber lieber über Wächtersbach auf, wo ein Eritreer aus einem Auto beschossen wurde. Der Feind Nummer eins, klar, ist da der Rechtsextremist.
Hier Frankfurt, dort Wächtersbach, hier Kampf gegen angebliche Überfremdung, dort heiliger Zorn gegen die Rassisten im Land – die Feindbilder verhärten. Und in Zeiten schwindender innerer Sicherheit, der gefühlten, flüchten viele sich in die Wagenburg der Emotion. Dort kann man mit Seinesgleichen ungestört hassen, die anderen. Nur gegen die Wirklichkeit wird es halt nichts helfen.
Und noch ein Satz, der wohl lieber übersehen wurde und dem ich voll und ganz zustimme:
Wer aufgrund solch rassistischer Denkmuster zu Gewalttaten aufruft, muss die ganze Härte des Rechtsstaats spüren.
Und richtig – kein Wort von Zusammenleben. Wäre auch dem Gesamtthema nicht angemessen! Denn wer wollte schon mit Straftäter und Gefährder aller Sorte zusammenleben.
Doch eines steht fest, ich lege auch keinen Wert darauf mit Hetze und ausgewählter einseitiger Manipulation zu leben!!!!!! Diese Menschen sind auch Gefährder!
GeSa

Unknown Member
Deleted User30. Juli 2019 at 14:50Ganz herzlichen Dank Mondin für Deinen Thread mit dem großartigen Beitrag von Maxwill.
Fest steht: ohne einen vielfältigen Meinungsjournalismus
wäre langfristig unsere Demokratie schwer gefährdet.
Und gerade der angeführte Peter Scholl-Latour hat in zahlreichen beispielhaften Pressebeiträgen dezidiert und fachkundig seine Sicht der Dinge und der politischen Prozesse seinen Lesern bzw. Hörern und TV Zuschauern näher gebracht und damit die letztlich zur Meinungsvielfalt beigetragen.Aber vielleicht hat so mancher Angst vor der abweichenden Meinung des anderen. Vielleicht scheut so mancher die Auseinandersetzung mit Menschen, die bessere Argumente ins Feld führen, sehnt sich nach den ganz einfachen schlichten Wahrheiten und Lösungen – die es aber nicht gibt.
Maxwill meint dazu:
Offenbar haben viele verlernt, was eine Debatte ist und wie sie funktioniert: Menschen oder Gruppen mit verschiedenen Meinungen tauschen sich aus, um eine gemeinsame Lösung zu finden, meist in Form eines Kompromisses.Wäre schön wenn wir angesichts der rechtsextremen Gefahr für unsere Demokratie wieder lernen achtsam miteinander zu diskutieren um gemeinsam Kompromisse zu finden.
Bevor es zu spät dafür ist.
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