Startseite › Foren › Regionalforen › Bayern › Regionalforum Bayern -Brauchtum-
-
Regionalforum Bayern -Brauchtum-
Cocco antwortete vor 2 Jahre, 4 Monaten 5 Mitglieder · 23 Antworten
-
Langschläfer haben Pfingsten nichts zu lachen….
Pfingstochse
wird in Altbayern und Österreich auch jemand genannt, der Pfingstsonntag zu lange geschlafen hat und wird in einem Bollerwagen öffentlich durch den Ort gezogen.
Es ist aber auch Brauch, eine sog. Pfingstprozession zu veranstalten um das Vieh zu ehren und auf die Weiden zu führen. Der sog. Pfingstochse wird dafür festlich geschmückt und führt den feierlichen Festzug an.
Vor ca. zweihundert Jahren war der Brauch noch üblich, mittlerweile eher weniger.
-
Es darf wieder Radau gemacht und geratscht werden….

Sinngemäß brauchts für manche dafür keine feste Zeit…..
-
Was kann einem „Theaterer“ Besseres passieren,
als am unsinnigen Donnerstag zu Grabe getragen zu werden…
Schmotziger Donnerstag – Wikipedia -
…als Ergänzung zu Deinem skandinavischen Jodler @Syringia,
noch ein bairischer „Königsjodler“ …ein wahrer Ohrenschmaus ! LG
-
So besehen, alles eine Sache der Gewohnheit @Syringia;
in der Jetztzeit zelebrieren das die Sepperln (Josef) wohl noch am stärksten.
Ganze Heerscharen von Josefs und Josefinen treffen sich traditionell an diesem Josephitag
um ihren Namenstag gemeinsam zu feiern.
Dieses Jahr wird es wohl erstmals in der Geschichte wegen Corona ausfallen müssen.Josefstag: Feiertag in Deutschland? Datum und Brauchtum (augsburger-allgemeine.de)
Heute haben Namenstag:
-
das war schon immer so , daß bei den Katholiken der Namenstag mehr gefeiert wurde , als der Geburtstag …. Früher wurden auch nur Namen von Heiligen zu gelassen …und die Heiligen werden im katholischen Glauben sehr verehrt , sie sind ja für den Glauben gestorben , ich bin im kath. Glauben erzogen worden , und da gibt es ganz strenge Regeln und Bayern war schon mehrheitlich katholisch . Ich kann mich erinnern , daß wie in der Volksschule in kath. und evang. Klassen getrennt waren . Und wehe man ist da in die fremde Kirche gegangen .
-
Die Krott (Kröte)
Dies scheußliche Tier ist übel berufen; besonders um das Haus herum sieht man es sehr ungern. Bettelleute , die mit der Gabe unzufrieden sind, zaubern einem manchmal in einen Winkel des Hauses einen ganzen Haufen solcher Brozen, was ein übles Anzeichen ist, denn damit fangen die Verwünschungen an.Im Frauendreißigst spießt man sie an langen Ruten auf und hängt sie in die Stallungen, aus denen nun alles Gift in die Krotte zieht. Auch wirft man sie gerne in Brunnen in der Meinung, daß sie aus dem Trinkwasser alles Unreine entfernen sollen.
Frauen, die an der Bärmutter leiden, opfern in den Kirchen gern eine wächserne oder eiserne Krotte. An einschichtigen Feldkapellen kann man diemalen solche Krotten an eisernen Ketten hängen sehen.
Man glaubt auch, daß Krotten 1000 Jahre alt werden können oder auch, daß böse Geister in Krotten verwandelt erscheinen.#Quelle: Geschichten aus dem Pfaffenwinkel (Ch.Buck)
persönliche Erläuterung
<strong style=“font-family: inherit;“>Brotz = Der Protz ist nicht nur einer, der brotzt (angibt), sondern steht auch für Kröte.
Frauendreißigst = 15. August (Maria Himmelfahrt) bis 14. September (nach „Mariä Geburt“). Diese Zeitspanne galt als besonders fruchtbar und glückbringend.
einschichtig = u.a. abgeschieden, abgesondert;
diemalen = gelegentlich;
—————–Namenstage am 25. Januar
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.

