Startseite › Foren › Menschenkenntnis › „ Ossi und Wessi „
Vielleicht liegt es ein bisschen am eigenen Horizont, daran wie man auf Veränderungen reagiert, damit umgeht, sie annehmen kann – oder auch nicht.
Wenn man bedenkt – ein Deutschland und immer noch diese Einteilung in „Ossis und Wessis? Wie werden sich dadurch die „vergessenen“ Nordis und Südis fühlen?

Mir geht es ähnlich wie dir, ich mag diese Bezeichnung(en) auch nicht. – Schon als 6- jähriges Mädchen wurde ich ungewollt Zeuge, als mein Onkel in Hamburg meinen Vater, seinen älteren Bruder, der auch gebürtiger Hamburger war, als „Abschaum aus der SBZ ( Sowjetische Besatzungs- Zone...“ bezeichnete. – Am nächsten Morgen habe ich das unter Tränen meinem Vater erzählt, wir sind umgehend abgereist und mein Vater hat den Kontakt zu seinem jüngeren Bruder abgebrochen.
Was mich auch zunehmend nervt, das sind die Verallgemeinerungen …

@Stadtwolf , danke für deine Worte.
Das ist mir in letzter Zeit auch aufgefallen.
So mancher scheint in der Vergangenheit stecken geblieben zu sein.
Wie heißt es so schön, Alter schützt vor Torheit (Dummheit?) nicht.
Dem, Stadtwolf ist nichts hinzufügen – außer vielleicht – es ist beschämend. Ich glaube nicht, dass es am Alter liegt, dann wären wir uns hier alle einig.

Ich denke es ist die Sozialisierung – nicht der Politik – sondern die der Familie und da hat dann mehr als einer nichts dazugelernt.
Es gibt sicher Dinge, die auch in der politischen und kulturellen Sozialisierung liegen. Ich war gestern auf der Feier zu einem 95jährigen Geburtstag. Da war nichts von diesen Propagandareden zu hören. Im Gegenteil man erinnerte sich gerne an Vorkriegszeiten und Kriegszeiten wie man sich in Ost und West beigestanden hat. Neeeiiin – es ist nicht das Alter.

GeSa
Log in to reply.


