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Kälter duschen, weniger heizen: .......
cecily replied 3 years, 4 months ago 29 Members · 119 Replies
@forscher, da hast du dir etwas gutes gekauft und brauchst im Winter nicht frieren. Als ich noch arbeitete hatten wir auf Gas umgestellt und gedacht, dass ist für die Ewigkeit. Das viele Holz im Wald schlagen und die Asche rausbringen war nicht immer leicht. Gespart wurde bei uns immer, da wir ein Ofen im Wohnzimmerbereich haben brauchen wir nicht frieren. Wer weiß was noch alles kommt??
Erst muss ich um Entschuldigung bei Dir bitten, die Pellkartoffeln…. habe ich nur bei Dir wahrgenommen, daher mein Bezug auf Dich.
Die gute alte Zeit und immer nur besser hat aber nicht Eddy07 eingebracht, daran hat er sich nach meinem Verständnis gestoßen und nicht an die Zukunftsdarstellung. Ich sehe auch kein relativieren bei ihm, sondern eine berechtigte Nachfrage von welcher guten Zeit die Rede ist. Immer nur besser für die letzten 70 Jahre ist relativierend um nicht zu sagen falsch. Doch das habe ich ja in meinem vorherigen Beitrag z. T. aufgelistet. Alle Einzelheiten dazu zu schreiben, würde ich jetzt noch tippen. Da habe ich auch nicht die Zukunft, über die, wie Du richtig sagst, Uneinigkeit selbst bei Experten herrscht, auch keinen Vergleich angestellt, sondern nur Fakten aus den letzten Jahren dargestellt, die eigentlich jeder kennen sollte.
…….über möglicherweis gute oder nicht gute oder bessere oder schlechtere alte Zeiten zum gegenwärtigen Zeitpunkt überflüssig wie einen Kropf.
Auch da stimme ich Dir zu. Doch dann stellt sich die Frage, weshalb Du einen Zeitpunkt nutzt, der nach einem selber angezettelten und dann verlorenen Krieg liegt? Ein Land in Schutt und Asche (ich erinnere mich gut an meine Kindheit), einer der kältesten Winter so weit bekannt, Hungersnot, keine Kohle, kein Holz – alles dem Krieg geschuldet. Nicht nur in Deutschland. Gut wenn Du das als Bewertungsgrundlage nimmst, dann könntest Du recht haben – es wird eher moderat werden.
Und zu dem – nicht dramatisieren sondern moderat -ja, doch für mich liest es sich eher wie relativieren auf hohem persönlichem Niveau mit dem Zeigefinger auf die zeigend, die zu dumm sind vorzusorgen. Dabei ignorierend, das sie wegen der „guten alten zurückliegenden“ 70 Jahre keine Möglichkeiten hatten und haben vorzusorgen.
Es bleibt, dass Du die moderate Darstellung als richtig erkannt hast und auf 1947 verweist, obwohl diese Vergleiche nötig wie ein Kropf sind – oder sehe ich das auch falsch? Möglicherweise wolltest Du es nicht, doch für mich hat es sich so gelesen.
Schönes Wochenende wünsche ich und ich genieße, solange es etwas zum Genießen gibt.
GeSa
Dann hast du Glück gehabt oder weitsichtig gehandelt.


Muss ich das auch machen wenn ich Erdwärme nutze und den Strom dafür von meinen Sonnen Kollektoren nehme
@etaner, dem kann ich zustimmen!
Wut über die vermeintlichen oder tatsächlichen Verursacher der Krise
lenkt unnötig von dem ab, was jetzt vernünftigerweise zu tun ist. Sicher
ist, dass uns Einschränkungen bevorstehen, und ich hoffe, dass es
gelingt, eine möglichst gerechte Verteilung der Lasten zustande zu
bringen.@GSaremba61
Ich habe kein Interesse daran, das, was möglicherweise auf uns zukommt, zu ignorieren.“moderat“ habe ich Aglos Darstellung der Zukunftsaussichten genannt. Ich finde nicht, dass sie dramatisiert, und ich finde die Diskussion über ein zutreffendes Urteil über möglicherweis gute oder nicht gute oder bessere oder schlechtere alte Zeiten zum gegenwärtigen Zeitpunkt überflüssig wie einen Kropf.Wenn ich Eddy richtig verstanden habe, nimmt er Anstoß an den von Aglo angedeuteten Zukunftsaussichten und versucht vorwärts und zurück zu relativieren, indem er auf das Klischee von der „guten alten Zeit“ und seine Fragwürdigkeit ausweicht.Die drei Begriffe, mit denen er verharmlosend vergangene Zeiten charakterisiert, selbstgebrannter Schnaps, Pellkartoffeln und Musik, und „war schön“ werden dem Erlebnis des von mir genannten Jahres 1947 und darum herum absolut nicht gerecht. Das ist nicht schlimm, zeugt aber von Ahnungslosigkeit.Ganz konkret, weil es ums Heizen oder Frieren geht:Ich denke, dass sich das Problem nicht so zuspitzt, dass eine siebenköpfige Familie wochenlang in einer Küche mit Steinfussboden sich um den Kohleherd gemütlich einrichten muss. Frostbeulen an Händen und Füßen, tja eben gute alte Zeit.Über die gesamtwirtschaftliche Lage gegenwärtig und zukünftig und die darin enthaltenen Ungerechtigkeiten bin ich nicht hinreichend kompetent zu urteilen.Zumal selbst gelernte und promovierte Wirtschaftswissenschaftler sich darin nicht einig sind.Wir einzelnen Zeitgenossen haben nur wenig Einfluss darauf.Wut über die vermeintlichen oder tatsächlichen Verursacher der Krise lenkt unnötig von dem ab, was jetzt vernünftigerweise zu tun ist. Sicher ist, dass uns Einschränkungen bevorstehen, und ich hoffe, dass es gelingt, eine möglichst gerechte Verteilung der Lasten zustande zu bringen. Ich selber gehöre zu den heute Privilegierten und würde mich über Kürzungen meiner „Einkünfte “nicht wundern, geschweige denn mich dagegen stemmen.*lach* @Eddy07 da wirst Du wohl die „unterschiedlichen Welten“ erkennen müssen.
Die nur guten Zeiten – Hartz Einführung, prekäre Arbeitsverhältnisse, Rentenbesteuerung, Alters- und Kinderarmut wird in diesen Welten ignoriert. Ebenfalls beim 30 Jahre sparen – dass diese Menschen nicht sparen können – ignoriert. Auch ehem. DDRler können nach dem Sparen in die USA reisen – bis heute keine Anpassung an westdeutsche Löhne, Gehälter und Renten – ignoriert – eben die gute alte Zeit.
Und ja, was interessiert schon so ein Einzelschicksal wie das Beispiel von Paesi – ignorieren. Dazu allerdings den Begriff Ökonomie in Ring werfen – das wirtschaftliche System in dem jedes Rädchen wichtig ist – ignorieren.Keine Ahnung 1947 – stimmt – trotzdem ist die moderate Einschätzung, die Du anscheinend jetzt teilst, von Dir liebe @etaner34 sehr überraschend. Sprachst Du doch vor kurzem noch von möglichem Weltkrieg und so gar Atomkrieg. Fragst ob die Kästner Rede von 1952 wirklich überholt sei. Da geht es um Zinseszinsrechnung, Inflation und Nullwert der Währung. Und auch Du scheinst zu übersehen, dass es bereits seit Jahren Menschen gibt, die wissen, das Pellkartoffeln, selbstgebrannter Schnaps und Musik „schön“ sein kann, allein weil sie sich anderes nicht leisten können.
Meine Eltern war 1947 keine Kinder, deren Eltern sie gerettet haben, sondern junge Erwachsene. Sie waren im Krieg und haben überlebt. Sie haben nie von damals mussten wir auch…… gesagt. Sie haben gelehrt, dass das Leben jetzt, heute und morgen stattfindet. Gestern ist geschehen und vorbei. Dafür bin ich bis heute dankbar.
Ach ja, die gute alte Zeit wo es nur gute Dinge in der Aufwärtsbewegung gab. Ich entscheide für mich, in der unterschiedlichen Welt der Ignoranz möchte ich nicht leben. Ich bleibe in meiner Welt und sehe wie sie ist.

GeSa
@Eddy07
Es geht nicht um die Erfahrungen meiner Eltern. Ich war selber dabei. Eben Altersvorsprung!
„Es ging auch mit selbst gebrannten Schnaps, Pellkartoffeln und Musik. Das leben war hart, aber schön“
Lieber @Eddy
Unter Berufung auf meinen Altersvorsprung von 20 Jahren nehme ich mir heraus, zu schreiben:
Du hast keine Ahnung, wovon du sprichst.
Ich denke, dass
mit ihren doch noch ziemlich moderaten Zukunftserwartungen richtig liegt. Es wird nicht ohne Einschränkungen und ohne Verzicht auf Bequemlichkeit gehen. Dass es so schlimm kommt wie im Jahrhundertwinter 1947 glaube ich nicht. Deshalb bin ich gelassener als viele nicht ganz so alte Senioren in diesem Forum.
Ich möchte weder Sie, die ich Sie nicht kenne und vermutlich nie kennenlernen werde, noch Ihren wahrscheinlich längst verstorbenen Opa in irgendeiner Weise diskreditieren wollen.
Ich gehöre auch nicht zu den hoch-emotionalen Menschen, die mit „Gespür“ o.ä. argumentieren. Ich denke mehr realitätsbezogen und da beurteile ich dann vermutlich, insbesondere auf ökonomischem Gebiet, manches anders als Sie.
Aber Ihr Standpunkt ist nicht meiner – und das bitte ich zu akzeptieren. Vermutlich leben Sie und ich in völlig unterschiedlichen Welten und das prägt dann vermutlich. Alles Gute – Aglo
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Und ja, was interessiert schon so ein Einzelschicksal wie das Beispiel von Paesi – ignorieren. Dazu allerdings den Begriff Ökonomie in Ring werfen – das wirtschaftliche System in dem jedes Rädchen wichtig ist – ignorieren.