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Frage des Monats - Macht weniger Konsum glücklicher?
Posted by Redaktion on 14. Juni 2022 at 10:15Die Psychologie behauptet, Shoppen löse Glücksgefühle wie Sex oder Drogen aus. Ist dies also der Grund, warum wir häufig mehr kaufen, als wir eigentlich benötigen? Der kanadische Journalist James B. MacKinnon hingegen behauptet, dass weniger Konsum zu mehr Glück führe. Teilen Sie diese Ansicht? Was meinen Sie zum Thema?
Viele Grüße aus der Redaktion
nordlichtw replied 3 years, 6 months ago 14 Members · 21 Replies- 21 Replies
@ Seestern , durch vieleUmzüge kommt hier und da ein neues Möbelstück ins Haus und wenn ich meinen Kleiderschrank mal aufgeräumt und aussortiert habe , kaufe ich mir auch gerne etwas Neues .Wenn alle auf Konsum verzichten ,geht die Wirtschaft den Bach herunter .
@Sangoma – Der Mensch ist aber auch ein vernunftbegabtes Wesen und diese Fähigkeit kann man auch einsetzen

seestern, die wenigsten Menschen sind darauf programmiert. Wir stammen von JÄGERN und SAMMLERN ab und das ist noch in den Genen.
LG Hubert
Ich glaube, wenn man eine Grenze bzw. einen bestimmten Sättigungsgrad erreicht hat, dann macht weniger Konsum glücklicher. Wenn man materiell alles hat, dazu noch gesund ist und Freunde und/oder Familie hat, was will man denn da noch mehr?
Zu viel Eigentum macht meiner Meinung nach unfrei, weil sich der Mensch dann damit beschäftigt, dieses Eigentum zu verteidigen, zu sichern und/oder zu vermehren.
Nun, die Verkäufer auf alle Fälle nicht …
Aber wenn ich ein schönes Kleidungstück gefunden habe,
das zudem noch gut zu mir passt, hat sich das Einkaufen gelohnt! 😉
Konsumieren war noch nie meine Sache, stundenlang bummeln… auch nicht.
Nur das, was gebraucht wurde, dann aber schnell “ die Fliege machen“
Man stelle sich vor, man kann nicht mehr einkaufen gehen, nicht einmal mehr zum Bummeln und Gucken. Der Konsum ist stark auf das Notwendigste eingeschränkt, weil man abhängig ist, dass jemand Dinge besorgt. Das macht traurig. Ich war vor Silvester 2020 zum letzten Mal in einem Geschäft. Ich weiß noch jetzt, was das letzte Kleidungsstück war, das ich mir kaufte – eine orangefarbene Jacke. Mir fehlt jetzt dieses Einkaufen-gehen-können, obwohl ich keine war, die übermäßig viel Zeit in Geschäften verbrachte oder unnötig viel kaufte. Aber jetzt würde ich gern wieder einmal am Konsum selbst teilnehmen und ich bin mir da gar nicht sicher im Moment, ob ich etwas Sinnvolles kaufen würde oder nicht. Mir fehlt das Gefühl, selbst etwas in einem Geschäft zu sehen, zu befühlen, anzuprobieren, auszuwählen, zu kaufen, mitzunehmen.
Ich lebe nach dem Motto „weniger ist mehr“. Seit ich in Rente bin verschenke ich meine Klamotten ,es wird immer weniger,das nennt man wohl „clean“. Es befreit ungemein, gibt mir ein Glücksgefühl. Herrlich…..
Ich finde, das macht mich nicht glücklich. Bin froh, wenn ich aus dem Geschäft wieder raus bin.
Kaufe nur, wenn ich was brauche….LG Flourit

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