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Frage des Monats: Dialekte - zeitgemäß oder veraltet?
webreporter antwortete vor 1 Jahr, 8 Monaten 24 Mitglieder · 26 Antworten
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Ja, Dialekt ist ein Gut an sich. Wer „Allemanisch“ kann, versteht die „Deutsch“-Schweizer und auch die Elsässer. Dialekt verbindet über Nationalgrenzen hinweg. Doch die zweite Sprache „Hochdeutsch“ ist unerlässlich, wer im Beruf mit anderen kommunizieren und schreiben will.
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Ja, @Cocco auch für mich ist das ein „regionaler Stallgeruch“ und wie seestern schreibt,
ein Kulturgut. Ich liebe alle Dialekte, auch wenn ich nicht alle verstehen kann.
In Norddeutschland steht in vielen Schulen „plattdeutsch“ und „friesisch“ (ist eine eigene
Sprache) auf dem Lehrplan. Ich freue mich, dass dieser Unterricht (freiwillig) von den
Schülern sehr gut angenommen wird.
Auf meiner Heimatinsel haben die Kinder erst hochdeutsch in der Schule gelernt oder schon
von den Vertriebenen und den Badegästen.
Dialekte dürfen nicht aussterben!
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15:29 Forscher @forscher danke 4’s Angebot – ich bin ja hautnah umzingelt von Moselanern+*innen 😅; im Verbund mit dem örtlichen Singkreis werden mir schon noch die richtigen Töne 🎵🎶 bis hin zum Koblenzer Slang nahegebracht.
🖐🤩LG
https://www.koblenz.de/leben-in-koblenz/kultur/stadtportraet/koblenzer-mundart/
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In diesem Link wird der Begriff „DIALEKT“ wissenschaftlich erklärt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Idiotikon
Es wird aber ausdrücklich erwähnt, dass der Begriff „Idiot“ nichts mit Dialekt zu tun hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Idiot
Ich als Hochdeutsch Sprechender finde Dialekte weder gut noch schlecht, sondern eher
hinderlich bei einer Kommunikation mit Dialektikern. Meine Frau ist Österreicherin aus dem
Salzburger Land. Wenn sie sich mit ihrer Mutter unterhalten hatte, geschah dies immer
auf „Salzburgerisch“. Eine andere Sprache kannte ihre Mutter nicht, weil zu ihrer Schulzeit in den Schulen nur dieser Dialekt gelehrt wurde. Ich fühlte mich bei dieser Kommunikation immer ausgeschlossen. Meine Frau aber hat während ihrer Schulzeit schon Hochdeutsch gelernt.
Sie ist zweisprachig groß geworden. Zu Hause und in „ihrer Gruppe“ wurde Dialekt gesprochen und in der Schule Hochdeutsch.
Seit einigen Jahren wird aber versucht, das Kulturgut Dialekt den Jugendlichen auf
freiwilliger Basis zu vermitteln.
Im Gegensatz zum Kulturgut „Dirndl“ aber unverfälscht.
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@Cocco „Moselfränkisch gefällt mir und ist meine neue Herausforderung…“
Das freut mich, gleiches ist übrigens, nicht nur Dialekt, sondern anerkannte Sprache ( Luxemburgisch ) mit Google Übersetzer, wie andere Sprachen auch.
Onn wende de mol eppes besonneres vomer wessen welscht, kanschte meich jo frooen.
Übersetzung: Und wenn du mal etwas besonderes von mir wissen willst, kannst mich ja fragen.
L.G. Forscher , ( Saarfranzose )
Ps. und die geographischen Abweichungen, sprachlich gesehen, sind nur minimal, da gleiche im gesamten Saar-Lor-Lux Raume, noch gesprochen und auch verstanden wird.
Es zählt in den meisten Fällen: Wie geschrieben, so gesprochen.
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ich finde Dialekte als Tradition und Erweiterung unserer Sprache , ich als Steirer lernte es zu schätzen.
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Ich halte es für völlig unnötig Dialekte der Deutschen Sprache speziell zu erlernen. Wer eine oder mehrere der Dialekte in unserem Land spricht, kann das gerne beibehalten. Ein Aussterben der Dialekte ist für mich kein Problem.
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@Gartenfan , 06.03.2023, 10:45
Fehlt es Ihnen an Selbstbewusstsein? Wenn mir Jemand zu verstehen gibt, dass er mein Sächsisch nicht mag…dann hat er eben Pech. Ich habe mich deswegen noch nie verbogen und versucht, Hochdeutsch zu brabbeln……
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„Dialekt isch doch äbbes Schö´s“ Mit dem Dialekt ko mr viele Sacha viel besser beschreiba. S isch oifach au des Gfühl dabei ond mit dem Dialekt ko mr auch zwische de Zeila manches saga, des em Hochdeutsche net so guat funktioniert.
Für Nichtschwaben:
Dialekt ist doch etwas Schönes. Im Dialekt kann man auch manche Dinge viel besser verständlich machen und zwischen den Zeilen so manches transportieren, das im Hochdeutschen nicht so gut funktioniert. (Der Gesprächspartner muss natürlich auch den Dialekt verstehen bzw. selber sprechen).
Die heute sehr viel höhere Mobilität und natürlich die Globalisierung wird der Dialekt automatisch zurückgedrängt. Leider werden es die Dialekte in Zukunft immer schwerer haben. Das fängt ja schon in der Familie an. Mit meinen Enkeln, die weit weg in einem anderen Bundesland wohnen, kann ich leider nur hochdeutsch sprechen, weil sie mich sonst nicht verstehen. Der Dialekt wird also in meiner Familie mit unserer Generation aussterben. Leider. -
Sprache ist unser vorrangiger Kommunikationsweg. Ich möchte so sprechen, dass ich problemlos auch von Zugehörigen anderer Dialekte verstanden werden kann. Ich möchte genau so verstehen können, was andere mir mitteilen. Dialektsprechende sollten ihren Dialekt nicht zur Ausgrenzung nutzen. Weder durch das quasi Einschränken von Kommunikation noch durch das Demonstrieren, dass der Gesprächspartner nicht „dazu“ gehört. Leider habe ich auch das schon erlebt. Ansonsten finde ich die sprachliche Buntheit in Deutschland sehr liebenswert und sollte erhalten werden.
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