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Echt cool @GSaremba! Keine Angst? Wenn sich auf unserem Kontinent die zwei größten Armeen gegenüber stehen, sich gegenseitig Drohungen zuwerfen, beide strotzen vor Atombewaffnung und von denen sich keiner erlauben kann, den Schlagabtausch zu verlieren. Wer zuerst loslegt hat die größere Chance! Natürlich braucht man da keine Angst zu haben! Besonders wenn man die rheinische Philosophie verinnerlicht hat:“ Et hät noch immer jot jejange! Und : „Et kütt, wie et kütt!“
Da hier von Mod, Stadtwolf und rooikat alles schon geschrieben ist mache ich es kurz. Ich zucke nur noch zusammen, wenn ich den Aufbau der Angstszenarien höre. Nicht weil ich Angst bekomme, sondern weil ich mich immer öfter frage wer hier die „Treiber“ sind.
GeSa
Komplimenmt @rooikat , scharfsinnige Analyse.
Ob es ein kluger Schritt von Putin war,große Truppenverbände zu konzentrieren,um NATO-Truppen an seinen Grenzen zu verhindern,kann bezweifelt werden.Dass aber Biden,Blinken und Co. samt einigen Medien ein Angst-Szenario etablieren,das diplomatische Dialoge konterkariert dürfte unstrittig sein.Angst ist kein Klima,in dem guter Wille gedeihen kann.
Die USA braucht ein Feindbild (auch vertreten teils durch die Medien).Es werden als Feind Putin und Russland aufgebaut und suggeriert,dass Russland angreifen würde. Dem alten (senilen) Herrn in Washington schwimmen die Felle davon.Der Stern der USA ist am Sinken und das Land ist gespalten.
Putin wollte in seiner ersten Amtszeit mit dem Westen zusammen arbeiten,das zeigte auch seine Rede im Bundestag,aber er wurde nicht ernst genommen.Für den Westen war er immer noch der KGB-Mann.
Hier mal Gabriele Krone-Schmalz Russlandexpertin,lange Jahre in Moskau gelebt,erläutert im ausführlichen Interview,was in der öffentlichen Debatte über Russland und der Russlandpolitik schief läuft.
Wenn man sich mal in Putin hineinversetzt und die geo-/politische Entwicklung seit der Wiedervereinigung Deutschlands mit dem gleichen Mißtrauen beobachtet, mit der der Westen auf jede Veränderung im Osten reagiert, dann kann man durchaus nachvollziehen, dass ihm etwas daran liegt, gewisse mündliche Zusagen, die ihm offenbar 1997/98 gemacht wurden und in deren Folge Polen, Tschechien, Ungarn, Estland, Lettland und Litauen der NATO beitraten… endlich so festzuklopfen, dass ein vertraglich gesichertes Gleichgewicht entsteht – was offenbar im Moment ganz und gar nicht der Fall ist, zumal immer noch ein mündliches Beitrittsangebot der NATO an Ukraine und Georgien in der Luft hängt, dessen Annahme beide Länder bereits in ihre Verfassungen aufgenommen haben, das aber von der NATO aus fadenscheinigen Gründen bislang nie bekräftigt, geschweige denn rechtskräftig gemacht wurde. Was sich aber ändern könnte!
Mir scheint, Putin möchte Klarheit haben. Die Frage ist, ob die USA und Europa das auch wollen! Und welche Folgen das ggfs. hat bzw. haben könnte!
M.
Info:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/nato-erweiterung-mittel-ost-europa-101.html
Halo Holzhacker,
ich habe im Teletext vom ORF gelesen, dass Präsident Biden alle US-Bürger in der Ukraine
aufgefordert hat, das Land unverzüglich zu verlassen. Bei einem Einmarsch der Russen in die Ukraine würden die USA nicht das Militär einsetzten um Amerikaner Heim zu holen. Er begründete dies damit, dass es unweigerlich zu einem Weltkrieg führen würde, wenn amerikanische Truppen mit russischen aufeinander träfen. Das zeigt doch schon mal, dass es bei einen Einmarsch der Russen in die Ukraine keinen Krieg zwischen diesen beiden Großmächten geben wird.
Durch den Druck, den der Westen den Russen gegenüber verschärft hat, würde Putin
politischen Selbstmord begehen, wenn er sich diesen beugen würde. Die Kriegsgefahr ist dadurch
noch größer geworden.
Er hat nach meiner Meinung nur zwei Möglichkeiten, aus dieser Zwickmühle raus zu kommen.
Der neue Aufmarsch russischer Truppen in Belarus an der Grenze zur Ukraine wurde vom russischen Außenminister als ein Manöver deklariert, welches nach 7 Tagen beendet wird.
Wenn diese Zeit abgelaufen ist, könnte Russland erklären, dass das Manöverziel, der Nato die Stärke der russischen Streitkräfte vor Augen zu führen, erreicht ist. Mit den Forderungen, die er bei den Verhandlungen mit der Nato und der USA erhoben hat wollte er testen, ob der Westen bereit
ist, ein entspanntes Verhältnis mit Russland aufzubauen. Da dies nicht geschehen ist, wird Russland jetzt jährlich an der Grenze zur Ukraine solche Manöver durchführen.
Die andere Möglichkeit wäre, in die Ukraine einzumarschieren. Dies würde für die russische Wirtschaft und somit auch für die Bevölkerung zu großen Nachteilen führen. Die Russen würden diese aber in Kauf nehmen, weil sie lieber ungebeugt Not ertragen als gebeugt ihren jetzigen
Lebensstandart bei zu behalten. Russen sind ein stolzes Volk.
Ich stimme Dir zu. Die Angst ist berechtigt. Dieses Drohgebärde nutzt keinem, schon gar nicht dem Weltfrieden.
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