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  • Goeppingen

    Mitglied
    17. Juni 2019 um 12:47

    Heli, ja, ich be- und verurteile das Wahlergebnis.

    Und immerhin ist per Gerichtsbeschluss die AfD als rechtsextrem einzustufen.

    Wer sich einer Partei anschließt, deren Oberhäuptlinge öffentlich bekunden, dass z.B. Menschen mit geistiger Behinderung minderwertes Leben sind – dessen Schuhe ziehe ich mit Sicherheit nicht an – da laufe ich lieber barfuß!

    Und schöne Görlitzer Geschichte? Was ist schön daran, dass in Görlitz mindestens 40% der Wähler zu rechtsextrem tendieren? Ich finde das traurig… 🙁

  • Heli

    Mitglied
    17. Juni 2019 um 11:35

    Seht es mal im übertragenen Sinne so:

    "Bevor Du urteilen kannst über mich oder mein Leben,
    ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg,
    durchlaufe die Straßen, Berge und Täler,
    fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude.

    Durchlaufe die Jahre, die ich ging,
    stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin,
    stehe immer wieder auf
    und gehe genau die selbe Strecke weiter,
    genau wie ich es tat.

    Erst dann kannst Du über mich urteilen.

    Octavian Ursu hat sich eine schwere Verantwortung aufgeladen. Ein Drahtseilakt steht ihm bevor. Er darf jene grünen, linken und sozialdemokratischen Wähler, die dem CDU-Mann wohl nur zähneknirschend ihre Stimme gegeben haben, nicht enttäuschen. Auf der anderen Seite steht er vor der noch schwierigeren Aufgabe, mit jener knappen Hälfte der Wähler ins Benehmen zu kommen, die ihn nicht gewählt hat. Und mit der AfD-Fraktion, die die stärkste im Stadtparlament ist. Wenn er die Balance zwischen beidem schafft, wenn ihn die städtische Linke nicht zu sehr bedrängt, nicht auf alle ihre Steckenpferde verpflichtet und wenn auch ein Teil der Wippel-Wähler (AfD) sich von ihm einnehmen lässt: Dann könnte die schöne Görlitzer Geschichte vom 16. Juni 2019 auch über die kommende Landtagswahl hinaus eine schöne Geschichte bleiben.
    vgl. auch: http://www.welt.de/debatte/article195384119/Octavian-Ursu-Leider-keine-rundum-schoene-Geschichte-in-Goerlitz.html

    Heli

  • klunki

    Mitglied
    17. Juni 2019 um 11:34

    Wenn jemand aus Verärgerung die rechtsextreme Afd wählt, kommt er/sie mir vor, wie der Verärgerte, dem das Bier nicht schmeckt und der deshalb lieber aus der Closchüssel trinkt !!!

  • Paesi

    Mitglied
    17. Juni 2019 um 11:19

    Für mich ist diese Wahl weder richtungsweisend noch sehe ich in irgendeine Trendwende

    Genau das sind auch meine Gedanken. Richtungsweisend ist dieses Ergebnis hinsichtlich der Landtagswahl ganz und gar nicht.
    Ich habe die Lausitzer im Urlaub "erleben" können. Sie "ticken" anders und ihre Gründe dafür lassen sich auch nicht wegdiskutieren und schon gar nicht ignorieren – wie man es sicher zu lange getan hat.

  • Goeppingen

    Mitglied
    17. Juni 2019 um 11:16

    Wattfrau, du hast ja sooo recht… Es ist mehr als beschämend – es ist eine Schande 🙁 :-I !!!

  • Constantia

    Mitglied
    17. Juni 2019 um 11:13

    47 Prozent derer, die wählen gegangen sind haben AfD gewählt. Bei einer Wahlbeteiligung von 56 Prozent ist das etwa jeder vierte wahlberechtigte Görlitzer.

    Ich hätte mir auch ein anderes Wahlergebnis kontra AfD gewünscht. Aber Wahlen sind kein Wunschkonzert und eine Grenzstadt an der polnischen Grenze tickt wahrscheinlich noch einmal etwas anders.

    Für mich ist diese Wahl weder richtungsweisend noch sehe ich in irgendeine Trendwende. Für mich spiegelt das Ergebnis nur wieder was ich bei meinen Besuchen in Görlitz erlebt und beobachtet habe. Wunderbare sanierte Altbauten dank eines jahrelangen anonymen Sponsors, das Filmgeschäft und auf der anderen Seite Menschen, die aufgegeben haben. Für die war es hier und da sicher schwer begreifbar, wieso sich Hollywood zum Wahlgeschehen äußerte. Vielleicht nun gerade …

    Für Sachsen ist nach der Wahl auch vor der Wahl. Also nur ein kurzes Durchatmen.

    Constantia

  • Goeppingen

    Mitglied
    17. Juni 2019 um 11:08

    …OB – Wahl ist eine Persönlichkeitswahl

    Richtig, Dabbes!

    Und es ist kein Fliegenschiss, wenn ein Stadtoberhaupt Mitglied einer rechtsextremen Partei ist. Sagt es doch einiges über seine persönliche Einstellung aus:-I:-I:-I

  • Manjana

    Mitglied
    17. Juni 2019 um 11:02

    Genau so passt es!

  • Wattfrau

    Mitglied
    17. Juni 2019 um 10:55

    Gottlob, der Kelch ist an den Görlitzern vorbei-
    gegangen! Aber es ist beschämend, dass ca. 47 %
    den AfD-Kandidaten gewählt haben.

  • Unbekanntes Mitglied

    Gelöschter Benutzer
    17. Juni 2019 um 10:21

    Ingo, wenn man "Kandidaten der Vernunft" im Kopf/Verstand ansiedelt, solche des Herzens in eben diesem; wo siedelt man dann sog. "Wutbürger-Kandidaten" an?

    blue

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