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  • Deutsche Post streicht 8000 Stellen

    Von seestern47 am 6. März 2025 um 9:29

    „Briefträger und Paketboten konnten sich erst kürzlich etwas freuen: Ein neuer Tarifvertrag gestand ihnen eine bessere Bezahlung zu. Nun aber folgt ein herber Dämpfer für die Belegschaft.“

    https://www.rnd.de/wirtschaft/deutsche-post-8000-stellen-im-brief-und-paketgeschaeft-werden-gestrichen-AVXHGHQ5XBL5TI5RD3ZW2B7XFU.html

    Also, ich weiß ja nicht, wie eure Erfahrungen mit der Post so sind, aber bei uns wird es gefühlt immer abenteuerlicher. Montags bekommen wir gar keine Post, das Porto klettert fleißig nach oben, und so manche Sendung macht eine kleine Weltreise – wenn sie denn überhaupt ankommt. Vielleicht wäre es ja mal eine Idee, statt Preiserhöhungen den Service zu verbessern? Nur so ein spontaner Gedanke… 🤷‍♀️😉

    Genuss antwortete vor 9 Monaten 10 Mitglieder · 18 Antworten
  • 18 Antworten
  • Genuss

    Mitglied
    9. März 2025 um 15:27

    @seestern47, und nun sieht es so aus… (Meldung von heute)

    Anzahl der Post-Beschwerden steigt auf Höchstwertdpa-AFX · 09.03.2025, 11:05 Uhr

    BONN (dpa-AFX) – Es geht um verlorene Briefe, beschädigte Pakete oder verspätete Sendungen: Bei der Bundesnetzagentur sind noch nie so viele Post-Beschwerden eingegangen wie im vergangenen Jahr. Wie die Bonner Behörde auf dpa-Anfrage mitteilte, erreichten sie 44.406 Eingaben zu Mängeln der Postversorgung und damit 2817 mehr als 2023, also ein Plus von fast sieben Prozent. Der bisherige Höchstwert von 43.125 kritischen Wortmeldungen im Jahr 2022 wurde damit knapp übertroffen.

    Im Vergleich zu 2021 hat sich das Beschwerde-Level fast verdreifacht (15.118). Damals machten Personalprobleme der Post zu schaffen, weswegen sich die Zustellung von vielen Sendungen verzögerte und der Ärger der Verbraucherinnen und Verbraucher größer wurde.

  • Maedchen

    Mitglied
    8. März 2025 um 9:17

    @Carlinette

    Ich weiß nicht wie, aber ich bin davon überzeugt, dass das nur eine Frage der Zeit ist. Wo Millionen Euro hin- und „hergeschoben“ werden, ohne dass eine menschliche Hand sie berühren musste, wird man auch für einen Wahlzettel eine Möglichkeit finden.

  • Maedchen

    Mitglied
    8. März 2025 um 9:04

    Ich denke auch, dass der „PostBrief“ ein auslaufendes Modell ist und da wird kein Cent mehr investiert für „Kundengefälligkeiten“.

    Ich sehe es ja an meinem Verhalten und vieler Freunde in meinem Umfeld: wir lassen kaum noch einen Brief über die Post zustellen, es geht überwiegend per PC.

    Aber dass die übrig gebliebenen Briefboten einen Knochenjob machen, ist unbestritten und deshalb haben sie auch das Recht auf einen vernünftigen Lohn.

    • Diese Antwort wurde in vor 9 Monaten um  Maedchen geändert.
  • realo

    Mitglied
    7. März 2025 um 12:08

    Die Zeiten ändern sich und dann ist es gut möglich, dass die Papierpost teuer und von kleinen privaten Firmen erledigt wird. DHL macht dann nur noch Pakete. Es bleibt der Brief aus Papier erhalten, wenn es digital nicht geht, aber eben sehr teuer. Dann ist eine Brieffreundschaft ein besonderer Luxus. Man kann sich auch per E-Mail austauschen, inhaltlich bleibt sich das gleich.

  • Cocco

    Mitglied
    7. März 2025 um 10:53

    Theorie und Praxis 🤔 …aber die Idee an sich finde ich nicht mal schlecht.

    Wenigstens dürfen wir uns hier (noch) kostenlos austauschen – 2,99 für werbefrei ist es mir jedenfalls wert.

    • Diese Antwort wurde vor 9 Monaten von  Cocco geändert. Grund: Nachsatz
  • Genuss

    Mitglied
    7. März 2025 um 10:37

    Die „Lösung“ ist schon gefunden: Es kommt das E-Mail PORTO

    Porto E-Mails kostenlos versenden? Das war einmal

    Zur Kasse gebeten werden alle gewerblichen und auch privaten E-Mail-Nutzer in ganz Deutschland. Als großer Vorteil wird unter anderem die immense Reduzierung von Spam E-Mails angepriesen.

    • Diese Antwort wurde in vor 9 Monaten um  Genuss geändert.
  • seestern47

    Mitglied
    7. März 2025 um 9:44

    Dito @Carlinette, @Cocco, @Genuss und @KeinePrinzessin 🙋‍♀️

  • Carlinette

    Mitglied
    6. März 2025 um 22:13

    Danke für die Schreckenspost aus Dänemark! Das lässt ja tief blicken. Ich verstehe jetzt erstmal nicht, wie unsere nächste Briefwahl ohne Postzustelldienst laufen könnte. Oder möchten die Dänen bei der nächsten Wahl das Risiko eingehen, dass ausländische Kräfte ein elektronisches Wahlsystem hacken? Um das zu vermeiden, wäre die Konsequenz ein derart teures und kompliziertes System, dass viele Wähler es nicht verstehen.

    Le mieux est l’ennemi du bien… noch mehr als gut macht alles nur schlimmer!

  • KeinePrinzessin

    Mitglied
    6. März 2025 um 13:48

    Ich sehe es genau wie Cocco: Ein Knochenjob 🙁 War früher Sekretärin in einer Stückgutspedition mit angeschlossenem Brief- und Paketdienst. Das ging dann über mehrere Subunternehmer, und der Verdienst lag im Centbereich pro Brief oder Paket. Ich lobe auch alle, denen ich begegne. Und wenn mal was schiefläuft: Wir sind alle nur Menschen. Bin sehr froh, dass ich im warmen Büro sitzen durfte und diese harte, fast möchte ich schreiben „Akkordarbeit“ nie machen musste. Weiß nicht, ob es bei der Post direkt besser ist/war. Und fände es auch schade, wenn es ganz verschwindet. Meine Enkelin (22) und ich schreiben uns (auf ihren Wunsch) schon einige Jahre alle paar Wochen einen Brief. Sie benutzt rosa Briefpapier, ich lilafarbenes, lächel… Da kann WhatsApp und Co. nicht dagegen anstinken 😅

  • Genuss

    Mitglied
    6. März 2025 um 13:26

    Es wird bald so ausgehen wie heute in Dänemark beschlossen…


    Dänische Post stellt Briefzustellung zum Jahresende ein

    KOPENHAGEN (Donnerstag, 06. März 2025) Das Postunternehmen Postnord wird ab 2026 keine Briefe mehr in Dänemark zustellen. In dem Zusammenhang sollen rund 1.500 Stellen gestrichen und sämtliche öffentliche Briefkästen im Land abgebaut werden, wie das Unternehmen mitteilte, dessen alleinige Anteilseigner der dänische und der schwedische Staat sind.

    Dänemark sei weltweit eines der am stärksten digitalisierten Länder, und die Zahl der versendeten Briefe sei seit dem Jahr 2000 um 90 Prozent gesunken, hieß es in der Mitteilung. Deshalb wolle sich Postnord in Dänemark in Zukunft auf die Zustellung von Paketen konzentrieren.

    Brief-Porto innerhalb Dänemarks kostet knapp vier Euro

    Schon in den vergangenen Jahren wurde die Briefzustellung in Dänemark immer weiter abgebaut und verteuert. Heute liegt das günstigste Porto für einen Brief innerhalb Dänemarks mit einer Lieferzeit von bis zu fünf Tagen bei knapp vier Euro. Einen Brief oder eine Postkarte ins Ausland zu verschicken, beispielsweise ins Nachbarland Deutschland, kostet umgerechnet 6,70 Euro.

    Nicht nur in Dänemark ist das Briefgeschäft rückläufig: Die Deutsche Post gab am Donnerstag bekannt, bis zum Jahresende 8.000 Stellen in dem Bereich abbauen zu wollen. Und auch in Deutschland werfen die Postboten schon heute seltener Briefe ein als früher. Ebenso plädiert die Royal Mail in Großbritannien seit längerem dafür, nicht mehr an allen Wochentagen Briefe austragen zu müssen.

    Briefversand in Dänemark über andere Logistiker möglich

    In Dänemark werden die Zusteller von Postnord die letzten Briefe am 30. Dezember 2025 einwerfen. Das bedeutet aber nicht, dass die Dänen überhaupt keine Briefe mehr verschicken können. Es gibt weitere Logistikunternehmen, die auch Briefsendungen anbieten, unter anderem den kleineren Anbieter DAO.

    Das Logistikunternehmen Postnord entstand 2009 aus dem Zusammenschluss des staatlichen dänischen Postunternehmens Post Danmark und dem schwedischen Posten AB. Dem dänischen Staat gehören 40 Prozent der Postnord-Aktien, dem schwedischen Staat 60 Prozent. Der dänische Unternehmensbereich beschäftigt heute etwa 4.600 Mitarbeiter.

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