Startseite › Foren › Politik - Zentrale › Der Straßenverkehr
Tja, @Genuss , was daran politisch ist? Nicht viel. Du hättest das vielleicht eher unter der Rubrik „Witze “ gesehen, oder?
Ja @realo so ist es richtig, relativieren, abtun oder das Überl beim Nachrichtenüberbringer suchen. Du musst gar nichts glauben. Deine Empörung findet trotzdem statt! Wunderbar!
Hi @realo um 22:22 Uhr , war das jetzt im letzten Satz deine Selbstbeschreibung?
Es ist mit den Nachrichten in den Presseorganen genauso wie im Fernsehen.
Dort sind die Mord-und-Totschlag-Sendungen auch die beliebtesten.
@Becco Warten wir es doch ab. Man muss sich bei der Berichterstattung ja nicht an solchen Quellen wie der Zeitung mit den großen Buchstaben oder dem TV-Äquivalent RTL & Co. orientieren. Es gibt meiner Meinung nach genug seriöse Medien, gedruckt oder im Web, und auf die greife ich zurück. Kommentare wie … man soll den Eindruck bekommen…“ sind das übliche populistische Gerede, das am liebsten alle Medien über einen Kamm scheren möchte, als wenn alles gesteuert wird. Die Nachricht als erstes anzuzweifeln, obwohl man über eine Suchmaschine leicht herausfinden kann, dass die unterschiedlichsten Quellen darüber berichten, passt perfekt dazu.
Eigentlich sollte ich das gelassen sehen, wie leben halt im Zeitalter populistischer Kommentare. Manchmal bekomme ich trotzdem ’ne Krise und bringe das zum Ausdruck. Asche auf mein Haupt.
Ich hoffe, dass wir die Metadiskussion hier beenden können und darauf warten, wie die Berichterstattung weitergeht.
@realo Und was möchtest du mit diesem Beitrag nun wirklich sagen? Möchtest du ein weiteres mal anzeifeln, dass der Vorfall sich so ereignete, wie du es mit deinem Verweis auf die BILD schon getan hast? Oder möchtest du mit dem Lamentieren über die Art der Berichterstattung das Verhalten dieser Autofahrerin relativieren? Das tust du nämlich mit der Unterstellung: „… man soll den Eindruck bekommen, dass die Gesellschaft verroht….“
Es ist natürlich Geschmackssache, aber ich finde Smalltalk mit Sätzen, in denen man das Thema von Wetter über die Flüchtlingssituation und die Lebensmittelpreise bis zur Wartezeit der Nachbarin beim Zahnarzt frei austauschen kann, kein Stück besser oder sogar schlimmer als die beklagte Art der Berichterstattung. Alle nicken wissend, man nimmt noch einen Schluck vom Latte Macchiatto oder Likörchen und fährt dann mit dem nächsten Thema fort.
Auf diese Art wird das Verhalten dieser Frau, die tatenlos jemanden sterben ließ, zur Nebensächlichkeit.
Beitrag von 22:22
Guten Morgen! Vor vielen Jahren sagte mal ein junger Journalist: ‚Gute Nachrichten sind keine Nachrichten – nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten!‘
Ja, ‚verkaufen sich gut‘ – nur, wer sind denn eigentlich die Käufer? Wir! Schönen Tag und Grüße aus der verregneten Oberpfalz – Ricarda01

Ich würde sagen, nicht man könnte den Eindruck gewinnen, sondern man soll den Eindruck bekommen, dass die Gesellschaft verroht. Es ist die Art der Berichterstattung, die dafür sorgt. Wir wissen inzwischen alle, Skandal und Gewalt verkaufen sich gut, wenn jemand Glück hat oder gutes erlebt interessiert das niemanden. So ist der Mensch, wenn die Fälle davonschwimmen, wird er ungehalten, aggressiv, gemein und hinterhältig.
Ja, man könnte den Eindruck gewinnen, die Gesellschaft verhält sich immer brutaler und rücksichtsloser (Es gibt aber genügend Gegenbeispiele, die zeigen, dass es nicht so ist). Schlimmer als in Deinem Beispiel finde ich aber die Filmerei und Fotomacherei bei Unfällen, die verhindern, dass Rettungsfahrzeuge zum Unfallort gelangen (gut, dass dies nun juristisch geahndet wird) und die dann bei Facebook oder Instergram gepostet werden.
…und was ist daran ist „Politisch“
Log in to reply.
