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Aus dem Verborgenen ins Wahrnehmbare
realo antwortete vor 1 Jahr, 2 Monaten 10 Mitglieder · 57 Antworten
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Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass zu einem sogen. Genie wie es Schönberg ohne Zweifel war, noch mehr gehört, als „nur“ die richtigen Gehirnzellen. Auch hier spielen Erziehung, Motivation und Veranlagung eine wichtige Rolle. Mozart z. B. wäre ohne seinen Vater, bzw. sein musikalisches Umfeld nie zu dem geworden, was man als genial bezeichnet.
https://www.dasgehirn.info/denken/genie/was-macht-ein-genie-aus
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Nähme ich eine (philosophisch) deterministische Position ein, dann würde ich damit einräumen, daß diese Wörter, die ich jetzt schreibe und denke, durch Prozesse, die in meinem Gehirn ablaufen, mir unwillentlich eingegeben werden. Hm, nein, es handelt sich um 2 unterschiedliche Fragen, glaube ich. Die eine Frage ist, wie aus chemisch-elektrischen Prozessen gedankliche Prozesse werden können -d a s ist der Sprung. Die andere Frage ist, ob die gedanklichen Prozesse ebenso mechanisch, automatisch ablaufen wie die Prozesse im Gehirn. Aber da gerät man in einen Kreislauf, denn dann könnte meine Vermutung an dieser Stelle, daß ich ein „Ich“ bin, das dies denkt und daß ich mich zu diesem Gedanken verhalten kann, auch lediglich eine Wirkung der Prozesse ein, die im Moment in meinem Gehirn ablaufen.
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Zoe geändert.
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Diese Antwort wurde in vor 1 Jahr, 2 Monaten um
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Hallo Zoe,
der Text ist von mir.
Mit dem Link wollte ich nur verdeutlichen, dass alle außergewöhnlichen menschlichen Leistungen aufgrund eines außergewöhnlichen Gehirns möglich sind. Es sind keine Willensleistungen, die mit Auszeichnungen und Preisen unterschiedlichster Art belohnt werden müssen. Sie sind genetisch bedingt.
Ein Mensch mit einer Körpergröße von 2,10m wird auch nicht für sein „Großsein“ belohnt.
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@Zoe schrieb: „Wie ist es möglich, daß Materie/Stoff “Geist”/”Denken” hervorbringen kann“. Das ist in der Tat faszinierend, vor allem, wenn man bedenkt, dass in den Nervenzellen und Synapsen elektrische und chemische Prozesse ablaufen, die deterministisch sind. Wie also entsteht aus vielen solcher Prozesse ein freier Wille? Oder ist es nur die Illusion eines freien Willens? Die Verteidiger des unbedingten freien Willens erklären den Widerspruch mit Emergenz. Doch das erscheint mir als Ausrede, um dem Unerklärbaren zu entkommen. Der Schritt von einem in der Nervenzelle fließenden Strom zum freien Willen erscheint mir zu weit, um ihn so einfach erklären zu wollen.
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Nein, man muß viel niedriger ansetzen. Ein Vogel mit 2 Augen und ohne Gehirn sieht nichts. Mit Gehirn sieht ein Vogel, und der Sprung zum „Freßobjekt“ scheint mir ein Sprung in eine andere Dimension. „Freßobjekt“ oder nicht? wäre der nächste Schritt, den man schon als „denken“ bezeichnen könnte. Wenn dem Menschen erst länger gezeigt werden muß, was Freßobjekt ist und was nicht, dann ist es lediglich der mangelnde Instinkt/Reflex.
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Ich würde das Rätsel so formulieren: Wie ist es möglich, daß Materie/Stoff „Geist“/“Denken“ hervorbringen kann?
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