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Frage des Monats: Welche Erfahrung hat Ihr Leben geprägt?
Von Redaktion am 2. November 2023 um 8:36Ein Verlust, eine Begegnung oder eine Überraschung: Welche Ereignisse, Erfahrungen oder Einflüssen haben Sie geprägt und warum? Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge.
Viele Grüße aus der Redaktionrealo antwortete vor 1 Jahr, 11 Monaten 21 Mitglieder · 37 Antworten -
37 Antworten
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Der Glaube hilft den seelischen Empfindungen zum Positiven im Leben mehr als Geld und damit meine ich den Glauben an Leben und Tod auf der Erde und weniger den an Gott. Wer ein Leben lang Geschäftsmann war, rechnet sich das Positive aus, unterm Strich in Form von Profit als Geld. Ich war die meiste Zeit meines Lebens bildender Künstler und mein Gewinn war ein gelungenes Werk, in dem die Gefühle genauso sichtbar wurden, wie ich sie empfunden habe. Geld, ja man muss es haben, aber ansonsten nebensächlich. Ich kann meine Fähigkeit der künstlerisch und schöpferischen Begabung nicht kaufen. Ich kann Drogen kaufen und so der spirituellen Eingebung auf die Sprünge helfen, aber das führt zum baldigen Tod. Ein Künstler ist kein Geschäftsmann, wäre er Geschäftsmann, wäre er kein Künstler. Auch ich habe aufgrund meiner jüngsten Kindheit den Glauben verloren, den Glauben an Gott, aber ich habe das Glauben im Leben wiedergewonnen und fühle mich heute als gläubigen Menschen, jedoch nicht religiös und nicht an den christlichen Gott. Ich glaube an das Gute in allen Lebewesen des Planeten, auch im Menschen, auch bei meinem Nachbarn, auch beim User im Netz.
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So ist es Heigi und wie lang wird man noch davon hören, ich mein gemessen am Alter des Planeten. Es gibt Millionen die glauben an die Jungfrau Maria, mir wurde DER GLAUBE bei meiner Geburt genommen.
Du weisst warum.LG Hubert
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Heigi natürlich gibt es Menschen die Wert auf einen Nachlas legen. Wir sind ja nicht ALLE gleich. Ich persönlich bin da anderer Ansicht. Ich war ein Leben lang Geschäftsmann und Realist.
LG Hubert
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Sangoma: „Du kannst deine Biographie nicht mehr fertig schreiben und machst dir
trotzdem die Mühe? Wozu, wenn du die Lorbeeren nicht mehr ernten
kannst? Man lebt nur einmal.“Neulich hörte ich in einer Radiosendung, dass es sehr viele Menschen gibt, vorwiegend und begreiflicher Weise Ältere, die ihre Autobiografie schreiben. Die meisten wissen genau, dass sie keine Lorbeeren ernten können, und realo beschreibt mMn einige Gründe recht gut. In gewisser Weise will man sich auch ein Andenken für nachfolgende Generationen schaffen, ganz pragmatisch gesehen können Autobiografien selbst einfacher Menschen für Historiker u. andere Wissenschaftler wertvoll sein.
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Ich probiere es jetzt mal mit 30 Std. am Tag, vielleicht bringt es was.
Oder ich frag den Dalai Lama beim nächsten Treffen.LG Hubert
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Erleuchtung ist genau so ein Aberglaube wie die Erlösung durch Jesu. Obwohl der Buddhismus keine Religion ist, sondern eher eine Philosophie, haben die Menschen über die Jahrhunderte die merkwürdigsten Dinge und Wünsche hineininterpretiert. Wunscherfüllung von übermenschlichen Wesen ist fast so alt wie die Menschheit selbst und offensichtlich braucht der Mensch es, um überleben zu können. Der christliche Gott in der Kirche zieht sich langsam zurück, aber der Gott des Geldes im Staat und in der Wirtschaft wird immer präsenter.
Übrigens, drei Stunden Meditieren morgens und abends ist zu wenig, ich meditiere fast 24 Stunden am Tag und habe damit laut Eckhart Tolle das spirituelle Erwachen erlangt. Das ist ein Zustand, bei dem man für jede Lebenslage und jedes Problem eine Lösung findet. Die eigene Biografie schreiben ist so eine Lösung, weniger das Verkaufen.
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Das Leben bereichern, nicht das Konto, das wurde vielen in der Bundesrepublik, in der kapitalistischen Welt und so auch in Südafrika nicht vermittelt. Die Menschen in Asien, insbesondere im Buddhismus, können das. Bin dabei, von ihnen zu lernen.
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Eine gute Frage, denn sie sagt viel über die Gesellschaft aus. Man lebt nur einmal. Genau, deshalb lebe ich achtsam im Jetzt und Hier. Schreibe die Autobiografie, weil mir das Schreiben meiner eigenen Geschichte die Lebensqualität verbessert und nicht unbedingt die Lorbeeren, der materielle Gewinn am Ende. Während ich aus der Erinnerung schreibe, was ich erlebt habe und wie meine Gefühle dazu sind, fühle ich mich rundum wohl und tauche ein, in meine Kindheit, eine völlig abgerückte Welt von heute und doch betrifft es mich. Es gibt keinen Roman von irgendeinem Schriftsteller geschrieben, der das beim Lesen auch nur annähernd vermag. Es gibt Identifikationen mit Helden, jedoch bei meiner Autobiografie bin ich zu 100 % selbst der Held. Nun warten wir es mal ab, ich will 120 Jahre alt werden, bis dahin schaffe ich noch ein paar Kapitel sollte ich das Bedürfnis zum Schreiben haben.
Das ist ein Unterschied zwischen den meisten in der Gesellschaft einer Marktwirtschaft und mir. Ich trete meine Projekte oft nicht an, um einen materiellen Gewinn zu erzielen, als Rentner bekomme ich Geld genug, sondern ich möchte den Prozess erleben, der gibt mir die besten Gefühle. Ich möchte etwas entwickeln, kreieren, selbständig erreichen. Wenn es fertig ist, bin ich eher traurig, kann es verkaufen, aber was soll ich mit dem Geld, ich will eigene Lebensprozesse spüren. Da ist das Schreiben einer Autobiografie wunderbar geeignet, auch wenn es nicht verlegt wird, in den Handel kommt, gekauft wird und Geld einbringt.
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