Moin NisSa´s und umzu,
könnt Ihr Euch noch ab Rieke erinnern? Vor Jahren schickte sie uns mal das folgende Gedicht, das sie, wie ich mich erinnere, selber gedichtet hat. Könnt Ihr das Plattdeutsche noch übersetzen?
Advent
Nülich is dat so öwer mi kamen,
ick füng an, in miene Schappens to kramen,
denn Wihnachten künnigt sick an,
Advent is all wedder mal ran.
Den ollen Noetknacker, de Pyramid‘,
Rökermann un Spälklock packte ick rut,
dat erinnert an vergahne Tied,
un süht so wihnachtlich ut.
Dormit de Düsternis uns nich so bängt,
hew ick Stierns in mien Finster hängt –
de lüchten nu ganz hell un wiet –
Freud vör väl‘ Minschen in de Wihnachtstied.
Wihnachtsleder sing ick lising mit –
wat hem wi früher sungen,
as de Kinner wiern noch lütt,
dat hett doch väl beter klungen.
In mien Stuw dor is dat warm,
un so’n fiener, leiwlicher Duft
nah Kaffe un lütt Kaukens
treckt dörch de Luft.
Herreje, wat wier dat fein,
let sick nu einer bi mi seihn.
Öwer oll Tieden künnen wi räden –
kumm mal ran, ick freu mi to jeden.
„Düsternis“ haben wir hier auch schon den ganzen Tag. Heute wollte mich meine Tochter mit Familie besuchen, aber alle haben sich stark erkältet und anstecken wollen sie mich auch nicht. Hier in der Nachbarschaft sind auch viele Leute stark erkältet, also werde ich in den nächsten Tagen nicht viel Kontakt suchen. So sich alle angesteckt haben, konnte keiner mir sagen.
Na, dann werde ich mir den Dresdner Stollen mal aufschneiden und ihn probieren.
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Restnachmittag.
(Übigens, das große Bild, was ich Euch vormittags schickte, wollte ich verkleinern, aber es ist mir nicht gelungen. Entschuldigung.
Gruß, Grietje