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  • Ach ja, das Weihnachtsfest

    Von Holzhacker am 18. Dezember 2021 um 10:48

    Booster für die Geschäftswelt mit ihren Konsum-Tempeln. Was dieser ganze
    Bohei, der da inzwischen konstruiert wird, mit der Geburt eines Kindes
    in Betlehem zu tun hat, erschließt sich mir nicht! Es werden doch dauernd männliche
    Babies geboren, die später glauben, ein Gott zu sein. Ursprünglich auf
    den 25. Dezember verlegt wegen des heidnischen Lichtfestes. Jesus wurde
    nie im Dezember geboren. „Es waren Hirten aufdem Felde..!“ Das Vieh war
    in dieser Region ab November nicht mehr im Freien. Aber sei´s drum: Was
    mich irritiert, sind die Gestalten, die damit im Zusammenhang stehen
    sollen. Als Kind, als ich noch in die Kirche ging, wusste ich, wen das
    Kind in der Krippe darstellte. Die Eltern waren Josef und Maria. Dann
    hieß es, „das Christkind“ kommt bald. Das wurde aber eher etwas feminin
    dargestellt, eher so wie ein Engelchen. Und jetzt? Jetzt wird das ganze
    Weihnachten dominiert von einem „Father Christmas“ , einem
    vollgefressenen Typ mit langem weißen Bart und einem doofen, roten
    Outfit, der immer so dämliche Laute (Hoho) von sich gibt, mit einem
    Rentier-Schlitten. Soweit ich orientiert bin, gab und gibt es im ganzen
    Nahen Osten zu keiner Zeit Rentiere. Diesen „Father Christmas“ kann ich
    nirgendwo einordnen. Der kann doch nicht den Vater vom Jesus-Kind
    darstellen. Das würde ja die ganze Christliche Religion auf den Kopf
    stellen. Oder darf ich das Weihnachtsfest jetzt nicht mehr im Zusammenhang
    mit einer Religion sehen?

    seestern47 antwortete vor 3 Jahre, 11 Monaten 10 Mitglieder · 14 Antworten
  • 14 Antworten
  • seestern47

    Mitglied
    20. Dezember 2021 um 9:46
  • Holzhacker

    Mitglied
    18. Dezember 2021 um 19:50

    Hast du fein beschrieben @Paesi , Das meiste davon kenne ich zwar schon, habe mich mit den Religionen und ihren Auswüchsen etwas befasst aber es ist schön, wie du die Essenz aus diesem alten Brauch herausgefiltert hast.

  • Holzhacker

    Mitglied
    18. Dezember 2021 um 19:43

    Erinnere mich nicht an Loriot. Ich trauere jetzt noch, dass der gestorben ist. Er war Deutschlands tiefgründigster Humorist. Der hat die Menschen so herrlich beobachtet und persifliertr

    wie kein anderer.

  • Modesty

    Mitglied
    18. Dezember 2021 um 14:41

    @Ummel48

    Ich bin dagegen, urdeutsches Kulturgut so mir nix, Dir nix den Amis zu überlassen.Wink

    Luther hat 1535 nicht nur das Christkind, er hat auch den Brauch des Beschenkens erfunden und der Dichter der deutschen Nationalhymne – Hoffman von Fallersleben – 1835 das Lied ‚Morgen kommt der Weihnachtsmann‘. 1900 hat eine thüringische Spielzeugfirma auf der Weltausstellung von Paris erstmals einen weißbärtigen Weihnachtsmann mit Rentierschlitten präsentiert und damit die Globalisierung des Weihnachtsmanns losgetreten.

    Erst 1931 hat CocaCola endlich gemerkt, dass die Figur mitsamt ihren Accessoires farblich perfekt zu ihrem Gesöff passt und daraus eine geniale Marketingstrategie gebastelt, deren Grundidee bis heute so gut funktioniert, dass manch einer glaubt, der Weihnachtsmann stamme aus Atlanta/USA.

    M.

  • Cocco

    Mitglied
    18. Dezember 2021 um 14:36

    🤩grins Etaner @etaner34, so wird’s nun wohl auch gesungen… 💫

  • Paesi

    Mitglied
    18. Dezember 2021 um 14:34

    Die Farben Rot und Weiß stammen von einem deutschen Auswanderer. Er war ein Karikaturist. Für einer New Yorker Zeitschrift zeichnete er so um 1863 einen alten bärtigen, älteren Mann, der während des Amerikanischen Bürgerkrieges die Soldaten von einem Schlitten herab beschenkte. Vorbild sollte der pfälzische Weihnachtsmann gewesen sein. Später kolorierte er diese Figur und wählte Rot und Weiß. Diese Farbe setzte sich ab 1920 mehr und mehr durch und sie wurde dann von einem für Coca-Cola tätigen Grafiker aufgenommen. Somit hat Coca-Cola den rot-weißen Weihnachtsmann weder als Figur noch seine Farben erfunden, er ist lediglich in dieser Gestalt durch die erfolgreichen Werbeaktionen weltweit bekannt geworden.

  • etaner34

    Mitglied
    18. Dezember 2021 um 14:14

    @Cocco

    „Geschenke, Geschenke, Geschenke….“

    Deswegen heißt es in einem bekannten Weihnachtslied ja auch:

    “…o du selige gabenbringende Weihnachtszeit“

  • Wattfrau

    Mitglied
    18. Dezember 2021 um 14:05

    Ummel, den Weihnachtsmann gab es schon im 19. Jahrhundert. Coca-Cola hat ihn erst 1931

    als Werbeträger genutzt.

    In evangelisch geprägten Regionen gab es kein Christkind, sondern den Weihnachtsmann.

    Mein Enkel in München hatte heftige Diskussionen als Kind mit seinen Spielkameraden,

    weil zu ihm der Weihnachtsmann kam und nicht das Christkind. Da Mutter und Oma evangelisch

    sind, kannte er es nicht anders.Grinning

  • Wattfrau

    Mitglied
    18. Dezember 2021 um 13:48

    Das sagte Opa Hoppenstedt. Weihnachten bei Hoppenstedts, einfach köstlich!

  • Ummel48

    Mitglied
    18. Dezember 2021 um 13:45

    Zu meiner ( unserer ) Zeit kannte man auch keinen “ Weihnachts-Mann „. Der wurde ja von CocaCola als Werbeträger erfunden und hat heimlich und still – besser: unheimlich und laut – das Christkind verdrängt.

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