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Mein schönstes Kompliment
Posted by Redaktion on 4. August 2021 at 9:56Ein Austausch mit anderen ist immer spannend. Heute würde uns interessieren, was ist das Netteste, was Ihnen je ein Fremder gesagt hat? Erzählen Sie von sich und Ihrer Sicht auf die Dinge. Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge.
Herzliche Grüße
Ihre Redaktion
etaner34 replied 4 years, 4 months ago 11 Members · 13 Replies- 13 Replies
Die schönsten Komplimente kommen spontan in absichtsloser Freundlichkeit.
Die kann man am ehesten glauben.
Und dann gibt es ja auch noch das alberne „Fishing for Compliments“.
etaner34
und, Holzhacker, was sagte deine Mutter darauf?
„so in etwa…tja, als Baby könnte man das im Wagen schon bezeichnen…ist aber ein blau angelaufenes…“
Es war mein Vater, den meine Mutter vor der Kneipe voll wie ne Hacke aufgeladen hatte,,,
Ist zwar kein Kompliment, aber etwas humoriges, gell?

!943 im kleinen Dorf. Meine Mutter kommt mit dem Kinderwagen die Straße runter und ne ältere Bekannte, deren Augen nicht mehr die besten waren, grüßt freundlich und schaut in den Kinderwagen. „Nää Lies, wat häst de do ä lecker Püdsche!“ (für Nicht-Rheinländer): “ Nein, Liesabeth, was hast du da ein süßes Baby!“ Meine Mutter hatte aber einen Sack mit 20 Pfund Kartoffeln im Kinderwagen. Ich war zu Hause im Kinderbettchen. War doch nett von der Frau, oder?

@Constantia – 05.08.21 / 17:31 h
Das ist eine subjektive Ansicht, die ich nachvollziehen und respektieren kann – aber warum sie überhaupt erwähnen, wenn man gar nicht die Absicht hat, über das Thema zu reden? Nur um klarzustellen, dass man auch zu den Empfängern von Komplimenten gehört, und zwar von besonders kostbaren, die niemand anderen etwas angehen?
Die Redaktion grenzt ihre Neugier auf ‚nette‘ Komplimente ‚von Fremden‘ ein. Das klingt für mich nicht so, als wolle sie ihre Mitglieder zu intimen Geständnissen animieren – eher zu überraschenden Erzählungen oder zu Beispielen für die positive Wirkung von Komplimenten.
M.
Ich zitiere aus einer nach meinem Renteneintritt von meinen ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhaltenen Geburtstagskarte:
Lieber Herr ….., wir vermissen Sie alle sehr !!! Wann kommen Sie zurück ???
Diese Karte hat bei mir einen Ehrenplatz.
Mit besten Grüßen im wohlverstandenen Sinne, G.
@Modesty , ein Kompliment ist etwas, was einzig und allein für mich bestimmt ist; einmalig und unvergesslich ist. Es hat einen Zauber. Ich würde es vielleicht einer einzelnen Person erzählen, aber niemals in den Medien wie dem FfS. Es ist „meins“ und in meinem Herzen gut aufgehoben.
Constantia
Wenn Ihr nichts vom ‚Entzaubern‘ haltet, warum schreibt Ihr dann davon – ohne zu erklären, was gemeint ist?
Ich happ mich mein ganzes Leben lang an Komplimenten erfreuen dürfen. Vielleicht mache ich deshalb selbst gern netten Menschen Komplimente…. Allerdings ist es mir stets ein Rätsel geblieben, warum einige der bezauberndsten Artigkeiten von Absendern stammten, die sich nicht zu erkennen gaben.
Einen ungewöhnlichen Weg wählte ein Unbekannter, der seinen bevorstehenden Ortswechsel zum Anlass nahm, mich endlich von seiner jahrelang gehegten Verehrung in Kenntnis zu setzen. Offenbar kannte er nicht einmal meinen Namen – aber immerhin das Kennzeichen meines Autos. Mit diesem überschrieb er deshalb eine sehr ausführliche Lobhudelei, die sich auf’s Charmanteste mit so ziemlich allen Aspekten meiner Person bzw. seinen Vorstellungen davon beschäftigte – und veröffentlichte sie im örtlichen bzw. regionalen Kulturmagazin!
Da war dann kurzzeitig in meinem näheren Umfeld der Teufel los. Aber obwohl sich damals die halbe (Klein-) Stadt detektivisch betätigte ist nie herausgekommen, wer der Initiator war. Heute ist es eine nette Anekdote, die hierher passt!
M.

Mir geht es auch so wie dir, @Cocco , vom „Entzaubern“ halte ich ebenfalls nichts.
Ein für mich großes Kompliment, das mir noch genau im Gedächtnis ist, war das: Ein Patient aus dem Praxisdorf in Unterfranken sagte eines Tages zu mir: „Wissen Sie, Frau Doktor, Sie sind eigentlich gar keine richtige Frau Doktor. Ja, schon, klar sind Frau Doktor, doch ich empfinde Sie wie einen Kumpel.“
Das war für mich ein Riesenkompliment, wusste ich doch in dem Moment, von diesem Patienten wurde ich, die von „außerhalb“, angenommen.
So ist es @Cocco . Ich bin auch gegen ein „Entzaubern“.
Constantia
„…was ist das Netteste, was Ihnen je ein Fremder gesagt hat…“
…da gäbe es Einiges, was ich hier nicht „entzaubern“ möchte.
Während meiner Berufstätigkeit habe ich mich unter anderem auch über das Kompliment
eines verdienten Bürgers, „die Richtige am richtigen Platz“ zu sein, sehr gefreut.
C
cco
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cco