Postengeschacher ?
Merkels Solidarität mit Weber hat Grenzen
Zwar betont Merkel, man könne den Kommissionspräsidenten auch gegen die Stimmen einzelner EU-Staaten wählen. Doch schon kurz danach gehe es dann beispielsweise um die langfristige Finanzplanung – und die kann nur einstimmig verabschiedet werden. Übersetzt heißt das: Der Postenpoker, der nun in Brüssel beginnt, darf nicht dazu führen, dass der eine oder andere aus Rache über die Niederlage beim Kommissionspräsidenten sein Veto einlegt.
Für Manfred Weber sind das sehr gemischte Nachrichten. Klar ist: Die Kanzlerin steht zu dem CSU-Mann, dem Spitzenkandidaten der Europäischen Volkspartei (EVP) und Wahlsieger vom Sonntag. Klar ist nun aber auch, dass diese Solidarität Grenzen hat. Merkels Gesprächspartner scheinen auf Krawall gebürstet. Manche sind einfach gegen Weber, ihm fehle Erfahrung; andere wollen dem System der Spitzenkandidaten den Garaus machen; wieder andere finden es unpassend, dass ausgerechnet ein Deutscher Kommissionschef wird.
Macron, sagen Diplomaten, verspricht unterdessen allen alles: den Südländern Timmermans, den Liberalen Vestager und den Osteuropäern, beide zu verhindern."Aus SPON v.29.05.2019
Was lernen wir daraus ?
Im Westen nichts Neues !!!
Postengeschacher, wie bisher und bekannt. Die
-Hinterzimmer-Connection- wird es schon richten und der brave EU-Wähler reibt sich am Ende die Augen, wer welchen Posten ergattert hat.Ratschlag: aus gesundheitlichen Gründen, bitte nicht mit den Zähnen knirschen.
Gruss
Robert13
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