Tiere sollen Organe liefern.
Das japanische Ministerium für Bildung und Wissenschaft
hat Forschern die Erlaubnis erteilt, Tierexperimente
mit menschlichen Stammzellen durchzuführen.
Bisher mussten die erzielten Objekte nach 14 Tagen vernichtet werden. Es bestanden Bedenken, dass wegen der
vagen Grenze zwischen Mensch und Tier "Monster" entstehen könnten.
Nach den neuesten Erkenntnissen ist das technische
Verfahren jedoch so ausgereift, dass das Risiko, einen
neuen Organismus zu schaffen der menschliche und tierische Elemente besitzt, gleich Null ist.Die ersten Experimente werden sehr wahrscheinlich mit
Schweinen durchgeführt. Dabei werden die Embryonen mit
menschlichen " induzierte pluripotente Stammzellen (iPS)"
implantiert. Diese können sich in Bausteine eines jeden
Körperteils verwenden. Sie hoffen, dass dann transplantierbare menschliche Organe heranwachsen.Als Erstes werden sie im Embryo eines Schweines eine
menschliche Bauchspeicheldrüse "züchten". Das Ferkel
wird dann mit einer menschlichen Bauchspeicheldrüse geboren. Wenn dieser Versuch erfolgreich verläuft,
dürfte dies für alle anderen Organe auch zutreffen.Die Frage ist aber: Würden sich Bedürftige bereit finden, sich solch ein Organ transplantieren zu lassen?
Bei Lunge, Niere, Leber und Bauspeicheldrüse ist die Hemmung nicht so groß. Aber wie ist es beim Herzen, dem
"Sitz unserer Gefühle"?Wenn dieser Versuch der Organbeschaffung erfolgreich verläuft und dann von den Wartenden auch angenommen wird, wäre das Problem der Spendersuche gelöst.
In "ferne Zukunft gedacht" heißt das aber, alle gesetzlichen Maßnahmen zur Organbeschaffung könnten wieder aufgehoben werden.
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